Hallo liebe Forumsmitglieder,
zuerst einmal danke für die Aufnahme. Aber im Moment weiß ich leider nicht weiter.
Ich bin seit 9 Jahren mit meinem Mann zusammen. Seit 2009 sind wir verheiratet und haben eine wundervolle Tochter. Schon seit vielen Jahren (ganz genau weiß ich es nicht - vielleicht 6 Jahren) ist er schwer depressiv mit nur wenigen "normalen" Phasen in denen ein Familienleben überhaupt möglich war. Ich war immer für meinen Mann da. Ich bilde mir ein, dass ich eigentlich eine starke Person bin. Ich habe unser ganzes Leben allein auf meinen Schultern getragen. Zudem sind wir selbstständig, wodurch ich mich auch noch oft um Entscheidungen im Unternehmen kümmern muss. Im Sommer letzten Jahres hatte er seine erste Hochphase. Das wird mir aber auch erst jetzt bewusst. Dann bekam er Lamotrigin. Dann wurde es plötzlich besser und ich war wirklich dankbar. Doch seine Hochphase wurde immer schlimmer. Vor ein paar Wochen bin ich dann ausgezogen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Zum Schluss wollte er nur noch weg gehen, sein Leben genießen und hat sich heimlich mit einer Frau getroffen. Nach 2 Wochen ist er - so dachte ich - aufgewacht und hat alles bereut was er getan hat. Nun ja also bin ich mit meiner Tochter wieder nach Hause.
Nun sind 4 Wochen vergangen und ich habe wirklich Angst vor dem was noch passiert. Neben sehr unsachlichen und gemeinen Beschimpfungen muss ich ständig versuchen, dass er keine groben finanziellen Fehler begeht. Das fängt an bei einem tollen Auto und hört auf bei einer Schönheits-OP :( Bei solchen Sachen sage ich ihm auch ganz klar, dass er diesen Weg allein gehen muss und ich gehen würde. Die ständigen Anrufe von Bausparfirmen bezüglich eines Hauskaufs oder sonstiges versuche ich abzuwimmeln. Aber dieser dauerhafte Streit und Zank macht mich einfach nur noch fertig. Es ist wie ein Kampf den ich nicht gewinnen kann.
Momentan setzt er das Lamotrigin ab und Lithium hoch. Vorher hat er noch Venlafaxin genommen, wodurch ich denke, dass er diese extreme Manie bekommen hat. Nichts desto trotz bin ich am Ende meiner Kräfte. Ich möchte ihn natürlich auch nicht fallen lassen. Aber ich glaube seine Gefühle sind abgestumpft und er sieht nur noch sich und seinen Erfolg, sein Aussehen, seine Karriere.
Hat jemand was ähnliches durchgemacht?
Viele Grüße
yellowcap
zuerst einmal danke für die Aufnahme. Aber im Moment weiß ich leider nicht weiter.
Ich bin seit 9 Jahren mit meinem Mann zusammen. Seit 2009 sind wir verheiratet und haben eine wundervolle Tochter. Schon seit vielen Jahren (ganz genau weiß ich es nicht - vielleicht 6 Jahren) ist er schwer depressiv mit nur wenigen "normalen" Phasen in denen ein Familienleben überhaupt möglich war. Ich war immer für meinen Mann da. Ich bilde mir ein, dass ich eigentlich eine starke Person bin. Ich habe unser ganzes Leben allein auf meinen Schultern getragen. Zudem sind wir selbstständig, wodurch ich mich auch noch oft um Entscheidungen im Unternehmen kümmern muss. Im Sommer letzten Jahres hatte er seine erste Hochphase. Das wird mir aber auch erst jetzt bewusst. Dann bekam er Lamotrigin. Dann wurde es plötzlich besser und ich war wirklich dankbar. Doch seine Hochphase wurde immer schlimmer. Vor ein paar Wochen bin ich dann ausgezogen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Zum Schluss wollte er nur noch weg gehen, sein Leben genießen und hat sich heimlich mit einer Frau getroffen. Nach 2 Wochen ist er - so dachte ich - aufgewacht und hat alles bereut was er getan hat. Nun ja also bin ich mit meiner Tochter wieder nach Hause.
Nun sind 4 Wochen vergangen und ich habe wirklich Angst vor dem was noch passiert. Neben sehr unsachlichen und gemeinen Beschimpfungen muss ich ständig versuchen, dass er keine groben finanziellen Fehler begeht. Das fängt an bei einem tollen Auto und hört auf bei einer Schönheits-OP :( Bei solchen Sachen sage ich ihm auch ganz klar, dass er diesen Weg allein gehen muss und ich gehen würde. Die ständigen Anrufe von Bausparfirmen bezüglich eines Hauskaufs oder sonstiges versuche ich abzuwimmeln. Aber dieser dauerhafte Streit und Zank macht mich einfach nur noch fertig. Es ist wie ein Kampf den ich nicht gewinnen kann.
Momentan setzt er das Lamotrigin ab und Lithium hoch. Vorher hat er noch Venlafaxin genommen, wodurch ich denke, dass er diese extreme Manie bekommen hat. Nichts desto trotz bin ich am Ende meiner Kräfte. Ich möchte ihn natürlich auch nicht fallen lassen. Aber ich glaube seine Gefühle sind abgestumpft und er sieht nur noch sich und seinen Erfolg, sein Aussehen, seine Karriere.
Hat jemand was ähnliches durchgemacht?
Viele Grüße
yellowcap