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Schwerbehindertenausweis "B" Begleitperson, bipolar Bahn kostenlos (1 Antwort)

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Hallo,
es kann natürlich sein, dass diesbezüglich schon mehrere Threads existieren, über die "Suche" konnte ich nichts finden.
Ich war letztlich in der Klinik. Dort war einer, der sowohl geistig, als auch psychisch behindert war. Er wohnt und arbeitet mit geistig Behinderten zusammen. Er hat einen Schwerbehindertenausweis mit Merkzeichen B. für Begleitperson.
Er darf für ca. 80 Euro im Jahr kostenlos mit einer Begleitperson Bahn fahren und Nahverkehr (Bus).

Da fiel mir ein, dass ich bei einer beruflichen Reha eine psychisch Kranke getroffen habe Die auch Merkzeichen B im Schwerbehindertenausweis hatte. Ich fuhr auch mal mit. Sie war ziemlich fertig und bekam harte Depotspritzen ( Fluanxol oder Haldol?).

ich hatte insgesamt 5 psychotische Manien mit Wahnvorstellungen.
oder 5 schizoaffektive Psychosen und bin bipolar.

die ersten zwei 97+ 98 jeweils, 3Monate Klinik. Dann 2007 , 4 Monate Klinik. 2010 Antidepressiva indiziert, 2 Wochen Klinik und vor einem Jahr 2013 5 Wochen Klinik.Wegen Depressionen war ich in den letzten 6 Jahren 5 mal in der Klinik, einemal10 Wochen, 4x 2 Wochen. seit 97 ca. 12mal.

Im Alltag geht so gut wie nichts mehr, ich habe rapid cycling, Stimmung wechselt oft innerhalb ein paar Stunden. Wenn ich mal ein paar Tage ausgeglichen bin, fange ich an mich gedanklich aus der Misere herauszubringen und versuche wieder mit einem Job etwas dazu zu verdienen (auch auf selbstständiger Basis). Aufgrund meiner aussichtslosen Situation, da ich einfach an nichts zuverlässig, täglich dran bleiben kann, komme ich auch oft auf Sachen, welche vielleicht und evtl. doch gehen würden. Ich entwickle dann einen Antrieb ,werde hypomanisch, so dass ich gleich mal ein paar Tage Haldol nehmen kann und mich wieder herunter bringen muss. Soziale Kontakte habe ich bis auf einen Freund ( ich sehe ihn so alle 2 Wochen) und meiner Mutter, so gut wie gar keine mehr. Wohnen tu ich in einer ambulant betreuten WG. Ich bin, seit ich bipolar bin, zeitweise alkoholabhängig, nun seit einiger Zeit trocken.
Seit 2 Wochen kiffe ich wieder, da ich mit einem gebrochenen Bein nur rumliege und ich fast abfaule, wenn ich gar nichts tun kann. ( Canabisabhängig in Diagnose).
Ich habe seit einer Chemotherapie und den Medikamente 50 Kg Übergewicht. Beim Bahnfahren habe ich auf den Bahnhöfen Angst, von Jugendlichen zusammengeschlagen zu werden, speziell hier bei uns, obwohl ich auf dem Land wohne und die nächste, 5km entfernt, gelegene Stadt auch nur 20000 Einwohner hat. In Großstädten packe ich es allein gar nicht und war die letzten 6 Jahre nie mehr als 20 km weit weg. Ich bekomme 900 Euro Erwerbsminderungsrente und da wäre also ein Merkzeichen "B" wie Begleitperson wirklich spitze.

Was meint Ihr habe ich da eine Chance? und wie soll ich dann vorgehen?
Gruß, Hektor

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