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Ich bin Coraly. Vorstellungsversuch! :-) (8 Antworten)

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Hallo Zusammen,

ich bin völlig neu hier und stöberte so ein wenig durch eure Beiträge. Ich möchte das gerade mal eben nutzen um mich auf der einen Seit vor zu stellen und auf der anderen meine Situation zu schildern. Es fällt mir nicht leicht, das in schriftlicher Form wieder zu geben, was gerade bei mir passiert, daher hoffe ich auf euer Verständnis und etwas Geduld beim lesen. Danke schon mal dafür.

Also ich bin Coraly. Vor knapp 3 oder 4 Wochen habe ich meine Diagnose zu einer bipolaren Störung bekommen. Und das zu einem sehr extremen Zeitpunkt. Wie sich durch meine Therapie, meinen Therapeuten und meinen Psychiater herausstellte, stehe ich ziemlich nah an einer manischen Episode. Ich bin Mitte 20 und seit 1 1/3 Jahren in einer, mir verhassten Stadt, gestrandet. Ich arbeite nebenher in einem Kino und bin dort dem Schichtdienst ausgesetzt. Der Umgang mit anderen Menschen, gerade mit den Kunden ist derzeit eine sehr schwierige Sache. Da ich kaum schlafe und nur selten Momente habe in denen ich nicht ein Flummi oder ein nahezu überspannter Bogen bin, fühle ich mich sehr komisch.
Ich bekomme seit her das Medikament Ergenyl. Ich weiß es soll mich in Zukunft stabilisieren, aber für das akute bringt es, zumindest in meinem Empfinden gerade mal nix. Es ist alles neu für mich. Zwar habe ich schon oft Fachliteratu gelesen, weil ich mich allgemein gerne mit Psychologie befasse und auch in diesem Zuge über Bipolarität einiges in Erfahrung bringen können, doch ist es ein unterschied, wenn man das gerade wirklich durchlebt als wenn man es nur in Worten auf einem Papier liest. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll bzw. kann.
Meine Eltern wissen darüber bescheid, aber da ich keine abgeschlossene Ausbildung, sonder lediglich Fachabi und mehrere abgebrochene Studiengänge habe, sorgen sie sich, verständlicherweise, sehr um meine Zukunft. Doch ich fühle mich gerade, auf einer Seite eingesperrt und überfordert, auf der anderen Seite, bin ich einfach gut drauf, und glaube alles packen und am besten 100 Dinge gleichzeitig erledigen zu können.
Jetzt wo es so bewusst ist, ich darüber nach denke und meinem Therapeuten genau erklären kann was mit mir passiert, verwirrt es mich nur noch mehr. Ich weiß gar nicht so wirklich was ich euch hier erzähle, weil ich den Faden irgendwie verloren habe. Sorry!

Ich habe so viele Fragen über das was man so empfinden kann. Über das, was einem so im Kopf herum geht und glaube dennoch, dass ich kaum eine der Fragen stellen kann, weil mir die richtige Formulierung fehlt. Naja soweit habt ihr jetzt einen kleinen, kurzen und vielleicht verwirrenden Eindruck von mir bekommen. Bei Fragen, Anregungen oder was auch immer euch jetzt in den Sinn kommen mag, schreibt es einfach.

Grüße
Coraly

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