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Leben wir zu schnell? Entschleunigung/Streß reduzieren (4 Antworten)

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Liebe Foris,

ich mache mir gerade Gedanken um das Thema Entschleunigung.
Meine Gedanken hierzu sind folgende: das Leben heutzutage spielt sich immer schneller ab.
Die Menschen laufen nicht mehr langsam, Keiner hat so richtig Zeit, die Technik verschluckt uns immer mehr,z.B.
Facebook, schnellere Bildwechsel im Fernsehen (hatte letztlich einen Film gesehen, der sehr langsame Bildwechsel
hatte- völlig ungewohnt), Urlaub wird nicht in der Nähe gemacht, nein wir fliegen in fernere Länder- meine
Arbeitskollegen- wenn ich sage ich mache an der Ostsee Urlaub, wird abgewinkt, so in etwa kennt doch Jeder
Wir waschen sehr oft unsere Wäsche, im Gegensatz zu früher (auch ich),alles soll schön sauber- übersauber
und ordentlich sein
Wir kaufen mehr-Stichwort Wegwerfgesellschaft-Konsumdenken, wir nehmen uns keine Zeit mehr für uns selber,
rennen ins Fitneßstudio, wollen unbedingt mit reden, neuer Film im Kino,Theater ect. oder auch Buch
Können wir noch unterscheiden, was ist für mich gut und entspannend ohne Streß? Muß ich den neuen Trend mit-
machen?
Auf Arbeit ist die Leistung, die man bringen muß immer mehr gestiegen. Oft gilt so das Motto: immer schneller,
weiter, Höher.
Meine Nachbarin ist seit Jahren arbeitslos, sie rennt ständig durch die Gegend, hat nie Zeit, ihr ständiges Gerenne
nervt mich, können die Menschen nicht mehr langsam laufen, hätte ich nicht die Lungenkrankheit würde ich auch
schneller gehen- ich falle auf mit meinem langsamen Gehen, aber ich habe auch dadurch Zeit, die Natur zu sehen.
Na klar ich hier in einer Großstadt habe mich auch davor dem Tempo angepaßt, war dadurch in meiner Freizeit
auch gestreßt, schnell noch dies und das erledigen.
Meine Katze reagiert auf mich, wenn ich ihr zu streßig bin, dann springt sie mir in die Beine und ich halte dann
erst mal inne.
Kein Streß hatte ich beim Tauchen, unten Wasser ist alles so schön langsam,die Bewegungen von den Tauchern
passen sich dem ruhigen Tempo an, Streß beim tauchen ist lebensgefährlich.
Streß macht uns anfälliger für Phasen, bewußt inne halten, das mußte ich erst mal lernen.
Eine Freundin war mal sauer, weil ich nicht ständig auf mein Handy schaue, hab ihre sms erst nach 2 Tagen
beantwortet, inzwischen schrieb sie mir schon eine Mail auf Arbeit und hatte den Verdacht, ich bocke mit ihr.
Jetzt habe ich mal richtig Zeit, ich kann einfach nicht schneller und muß mich meiner Gesundheit anpassen.
Das Denken, dass muß ich noch erleben, dies mir ansehen, da mit reden können, ist doch weit verbreitet, oder
Das Schnelle ist jedenfalls nicht gesund gerade auch bei unserer Krankheit.
Wie denkt ihr darüber?
Warum lief die Zeit in unserer Kindheit so schön langsam ab? Warum jetzt nicht mehr?
LG
Delphin

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