Hallo ihr Lieben!
Seit ein paar Tagen beschäftige ich mich nun sehr intensiv mit der Frage, wie ich mich als Partner gegenüber meinem Lebensgefährten - der mit dieser Diagnose lebt - richtig verhalten kann. Ich habe mich zwar bereits durch etliche Literatur gelesen, vor allem um mich bewusst mit dem Krankheitsbild auseinanderzusetzen, doch dennoch wurde meine Frage - wie ich gerade als "Angehöriger" - mit dieser Diagnose umgehen soll bzw. wie ich meinen Lebensgefährten dabei unterstützen kann, nicht wirklich beantwortet. Nebenbei sollte ich noch erwähnen, dass er auch mit einer Alkoholerkrankung zu leben hat, die er jedoch sehr konsequent und bewusst angeht. Er besucht regelmäßig die Gruppe der anonymen Alkoholiker, tauscht bewusst und offen viele Informationen mit den übrigen Teilnehmern aus. Auch ich begleite ihn regelmäßig zu den Gruppen der anonymen Alkoholiker, da ich darin nicht nur als Angehöriger Hilfe finde sondern auch für mich eine Art von Lehre darin finde. Im Sinne, dass ich mir dabei bewusst bin und werde, wie ich selbst - sollte es einmal vielleicht dazu kommen, was ich natürlich nicht will und hoffe - auf etliche Warnzeichen reagieren kann. Weiters muss ich dazu sagen, dass ich meinen Lebensgefährten bereits in der Phase nach dem Entzug kennen und lieben gelernt habe. Ich kenne also nicht jene Momente, in denen er alkoholisiert oder eben auch in einer "manisch-depressiven Phase" war.
Die Krankheit der "bipolaren Störung" wurde bereits vor vier Jahren diagnostiziert. Er wurde medikamentös darauf eingestellt, kann auch derweilen sehr gut mit der Krankheit leben. Er geht ehrgeizig seiner Arbeit nach, kümmert sich liebevoll um seine beiden Kinder sowie er sehr darauf achtet, den nötigen Ausgleich zur Arbeit, Kinder, Beziehung, Familie zu finden. Doch kommt es auch vor, dass er hin und wieder depressive Phasen durchläuft, in denen er mich unbewusst ausschließt oder gar etwas zur Seite drängt. Ich beschreibe es so, als würde er mich in diesen Phasen auf das "Abstellgleis" verfrachten. Ich durchlebe dabei ein Gefühl der Hilflosigkeit, komme kaum an ihn ran und wenn ich ihn bewusst dazu bitte, gemeinsam über die Gedanken zu reden, dann weicht er dabei aus oder meint, dass er keine Lust zum reden hat.
Und nun eben meine Frage, wie ich als Angehöriger helfen kann, ohne ihm das Gefühl von Druck etc. zu geben. Ich wäre dankbar, wenn ich mich auf diesem Wege bzw. in diesem Forum mit Angehörigen austauschen könnte.
Mit lieben Grüßen
Landi
Seit ein paar Tagen beschäftige ich mich nun sehr intensiv mit der Frage, wie ich mich als Partner gegenüber meinem Lebensgefährten - der mit dieser Diagnose lebt - richtig verhalten kann. Ich habe mich zwar bereits durch etliche Literatur gelesen, vor allem um mich bewusst mit dem Krankheitsbild auseinanderzusetzen, doch dennoch wurde meine Frage - wie ich gerade als "Angehöriger" - mit dieser Diagnose umgehen soll bzw. wie ich meinen Lebensgefährten dabei unterstützen kann, nicht wirklich beantwortet. Nebenbei sollte ich noch erwähnen, dass er auch mit einer Alkoholerkrankung zu leben hat, die er jedoch sehr konsequent und bewusst angeht. Er besucht regelmäßig die Gruppe der anonymen Alkoholiker, tauscht bewusst und offen viele Informationen mit den übrigen Teilnehmern aus. Auch ich begleite ihn regelmäßig zu den Gruppen der anonymen Alkoholiker, da ich darin nicht nur als Angehöriger Hilfe finde sondern auch für mich eine Art von Lehre darin finde. Im Sinne, dass ich mir dabei bewusst bin und werde, wie ich selbst - sollte es einmal vielleicht dazu kommen, was ich natürlich nicht will und hoffe - auf etliche Warnzeichen reagieren kann. Weiters muss ich dazu sagen, dass ich meinen Lebensgefährten bereits in der Phase nach dem Entzug kennen und lieben gelernt habe. Ich kenne also nicht jene Momente, in denen er alkoholisiert oder eben auch in einer "manisch-depressiven Phase" war.
Die Krankheit der "bipolaren Störung" wurde bereits vor vier Jahren diagnostiziert. Er wurde medikamentös darauf eingestellt, kann auch derweilen sehr gut mit der Krankheit leben. Er geht ehrgeizig seiner Arbeit nach, kümmert sich liebevoll um seine beiden Kinder sowie er sehr darauf achtet, den nötigen Ausgleich zur Arbeit, Kinder, Beziehung, Familie zu finden. Doch kommt es auch vor, dass er hin und wieder depressive Phasen durchläuft, in denen er mich unbewusst ausschließt oder gar etwas zur Seite drängt. Ich beschreibe es so, als würde er mich in diesen Phasen auf das "Abstellgleis" verfrachten. Ich durchlebe dabei ein Gefühl der Hilflosigkeit, komme kaum an ihn ran und wenn ich ihn bewusst dazu bitte, gemeinsam über die Gedanken zu reden, dann weicht er dabei aus oder meint, dass er keine Lust zum reden hat.
Und nun eben meine Frage, wie ich als Angehöriger helfen kann, ohne ihm das Gefühl von Druck etc. zu geben. Ich wäre dankbar, wenn ich mich auf diesem Wege bzw. in diesem Forum mit Angehörigen austauschen könnte.
Mit lieben Grüßen
Landi