hallo zusammen,
Zunächst einmal möchte ich mich vorstellen, lese schon länger im Forum und habe in verzweifelten Zeiten auch ab und zu geschrieben.
Ich bin 55 Jahre alt, Mutter zweier erwachsener Töchter und seit 2006 bipolar diagnostiziert.
Im Rückblick denke ich, dass ich schon mein ganzes Leben labil bin oder hochsensibel, verletzlicher als andere.
Schon in Ehezeiten hatte ich depressive Phasen, nach der Trennung wurden sie schlimmer so dass ich 2004 das erste Mal in stationärer Behandlung war, 2006 bekam ich die Diagnose bei einem stationären Aufenthalt den ich in ziemlich schlimmer Erinnerung habe.
2007 wurde ich richtig Manisch und kam per PsychKG für ein paar Tage in die geschlossene, merkwürdigerweise habe ich das gar nicht in so traumatischer Erinnerung,
Das Pflegepersonal war echt super. Auslöser war die offizielle Scheidung und ein längerer Aufenthalt meiner Töchter in Tunis.....bei mir spielt Angst immer eine ganz große Rolle. Die anschließende Depression war die Hölle, drei lange Monate mehr tot als lebendig.
Danach war ich viele Jahre relativ stabil, habe gearbeitet, einen neuen verantwortungsvolleren Job übernommen, eine neue Wohnung bezogen.
Im letzten Jahr habe ich dann zunehmende Haltlosigkeit, Angst gespürt und, im Rückblick gesehen mit hypomaner Stärke das ganze zu kompensieren versucht.
Im Oktober letzten Jahres bin ich wieder krank geworden, war mit Hypomanie in der Tagesklinik. Ich dachte, die paar Wochen Therapie gönne ich mir und dann bin ich geheilt.
Merkwürdigerweise hat keiner der Fachleute dort gemerkt, dass ich ziemlich neben der Spur war. Sie haben mir selbstzerstörerische Tendenzen vorgeworfen und das ich mir nicht helfen lassen will. Dabei war ich in einer zunehmend schwerer werdenden Depression.
Als ich krank und ohne Perspektiven entlassen wurde war das die absolute Hölle.
So nahe am Tod war ich noch nie, das hat mich sehr erschreckt und ist auch der Grund warum ich hier so ausführlich schreibe.
Wenn ich meinen Krankheitsverlauf betrachte sind meine Depressionen zunehmend tiefer geworden, gleichzeitig habe ich dieses Mal gemerkt, dass es sehr anstrengend ist sowas durchzustehen und das ich älter geworden bin.
Wie sind eure Erfahrungen mit Krankheitsverläufen und dem älter werden.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Jetzt geht es mir wieder gut, ich stabilisiere mich, arbeite wieder mit stufenweiser Wiedereingliederung und freue mich meines Lebens.
Ein gutes hatte meine letzte Krankheitsphase, ich habe meine kreativen Fähigkeiten wiederentdeckt und bekomme ambulante Ergotherapie bei einem Bildhauer.
Ich wußte gar nicht, dass ich so gut skulpturieren kann.
So, nun habe ich aber lange geschrieben,
Ich wünsche euch einen schönen ersten Mai
Liebe Grüße
Annelie
Zunächst einmal möchte ich mich vorstellen, lese schon länger im Forum und habe in verzweifelten Zeiten auch ab und zu geschrieben.
Ich bin 55 Jahre alt, Mutter zweier erwachsener Töchter und seit 2006 bipolar diagnostiziert.
Im Rückblick denke ich, dass ich schon mein ganzes Leben labil bin oder hochsensibel, verletzlicher als andere.
Schon in Ehezeiten hatte ich depressive Phasen, nach der Trennung wurden sie schlimmer so dass ich 2004 das erste Mal in stationärer Behandlung war, 2006 bekam ich die Diagnose bei einem stationären Aufenthalt den ich in ziemlich schlimmer Erinnerung habe.
2007 wurde ich richtig Manisch und kam per PsychKG für ein paar Tage in die geschlossene, merkwürdigerweise habe ich das gar nicht in so traumatischer Erinnerung,
Das Pflegepersonal war echt super. Auslöser war die offizielle Scheidung und ein längerer Aufenthalt meiner Töchter in Tunis.....bei mir spielt Angst immer eine ganz große Rolle. Die anschließende Depression war die Hölle, drei lange Monate mehr tot als lebendig.
Danach war ich viele Jahre relativ stabil, habe gearbeitet, einen neuen verantwortungsvolleren Job übernommen, eine neue Wohnung bezogen.
Im letzten Jahr habe ich dann zunehmende Haltlosigkeit, Angst gespürt und, im Rückblick gesehen mit hypomaner Stärke das ganze zu kompensieren versucht.
Im Oktober letzten Jahres bin ich wieder krank geworden, war mit Hypomanie in der Tagesklinik. Ich dachte, die paar Wochen Therapie gönne ich mir und dann bin ich geheilt.
Merkwürdigerweise hat keiner der Fachleute dort gemerkt, dass ich ziemlich neben der Spur war. Sie haben mir selbstzerstörerische Tendenzen vorgeworfen und das ich mir nicht helfen lassen will. Dabei war ich in einer zunehmend schwerer werdenden Depression.
Als ich krank und ohne Perspektiven entlassen wurde war das die absolute Hölle.
So nahe am Tod war ich noch nie, das hat mich sehr erschreckt und ist auch der Grund warum ich hier so ausführlich schreibe.
Wenn ich meinen Krankheitsverlauf betrachte sind meine Depressionen zunehmend tiefer geworden, gleichzeitig habe ich dieses Mal gemerkt, dass es sehr anstrengend ist sowas durchzustehen und das ich älter geworden bin.
Wie sind eure Erfahrungen mit Krankheitsverläufen und dem älter werden.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Jetzt geht es mir wieder gut, ich stabilisiere mich, arbeite wieder mit stufenweiser Wiedereingliederung und freue mich meines Lebens.
Ein gutes hatte meine letzte Krankheitsphase, ich habe meine kreativen Fähigkeiten wiederentdeckt und bekomme ambulante Ergotherapie bei einem Bildhauer.
Ich wußte gar nicht, dass ich so gut skulpturieren kann.
So, nun habe ich aber lange geschrieben,
Ich wünsche euch einen schönen ersten Mai
Liebe Grüße
Annelie