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Weigerung der Einnahme von Medikamenten (1 Antwort)

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Guten Tag,

gibt es hier Erfahrene, die mir sagen könnten, wie ich vorgehen kann, wenn mein bipolar gestörter Freund es weigert, jede Art von Medikamenten einzunehmen? Ich bin 23, er ist 30, wir wohnen sein fast 5 Jahren zusammen. Er ist seit September letzten Jahres richtig verrückt, sein Vater möchte nichts mehr mit ihm zu tun haben, seit er erfahren hat, dass sein Sohn kifft. Seine Mutter möchte zwar helfen, aber macht es nur noch schlimmer, weil sie ''nicht ganz dicht'' im Kopfe ist. Ich weiss es nicht, warum ich ihn bis heute noch nicht verlassen habe. Seit einem Monat bin ich aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen und wohne eine Etage über ihm, d.h. ich sehe ihn fast täglich. Man kann hier nicht von einer gesunden oder gar von einer Beziehung sprechen. Es ist einfach krank. Er kommt manchmal gar nicht nach Hause, schlafen tut er seit einer Woche nicht, oder wenn er schon daheim ist, dann geht er um 4:30 morgen früh aus dem Hause, weil ihn sein Chef angerufen hat, wobei er nicht mal arbeitet und so einen Verrückten kein Arbeitgeber aufnehmen würde. Er hatte zwei verschiedene Psychiater gehabt, die er aber ''gekündigt'' hat, weil sie ''nichts von ihrer Arbeit verstehen''. Jetzt habe ich selber einen Termin sowohl in der Nussbaumstraße als auch bei seinem letzten Psychiater gemacht (für mich, eine Beratungsstunde), um zu verstehen, wie ich vorgehen kann, oder ob ich hier überhaupt notwendig bin. Die Ärzte meinten er soll Lithium nehmen. Das wird er niemals machen, nicht freiwillig. Das kann ich auch gut verstehen, ich würde ihn auch nicht dazu drängen. Aber es gibt doch bestimmt auch andere Medizin, doch er will sie auch nicht. Habt ihr Erfahrung, was man da machen könnte? Vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße

serartss

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