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Bewusstlosigkeit durch Lamotrigin (2 Antworten)

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Hallo Ihr Lieben,

oh mein Gott, wir sind mal wieder durch ein Drama durchgegangen. Am Sonntag abend haben wir die Tür unserer jüngeren Tochter aufbrechen müssen, weil sie sich stundenlang nicht meldete. Wir fanden sie, bewusstlos, in ihrem eigenen Urin auf dem Bett liegend. Hilflos zappelnd, die Augen unstet, der Mund geöffnet.
Wir dachten, sie hätte sich etwas angetan, wir waren total in Panik, der hinzugerufene Notarzt vermutete aber, dass sie keine Überdosis hat - trotzdem war nichts ausgeschlossen.

Im Krankenhaus wurden verschiedene Vergiftungen ausgeschlossen, auch hirnorganische Schäden. Alle waren ratlos, es wurde auf einen psychogenen Anfall/dissoziativen Zustand getippt.

Gestern hatte ein Neurologe einen Geistesblitz und sie haben ihr einfach mal ein Gegenmittel gegen Lamotrigin gespritzt - siehe da, sie wurde für kurze Zeit etwas wacher.
Herausgekommen ist: ihr Körper hat das Lamotrigin falsch verstoffwechselt, die Folge war ein Zustand, als ob sie eine Überdosis genommen hätte.

Jetzt müssen wir warten, bis das Medikament völlig aus ihrem Körper heraus ist.

Sie nahm das Mittel gegen ihre Epilepsie und die weitere, erwünschte Wirkung war die antidepressive des Medikaments.

Vorausgegangen waren - ist mir jetzt erst wieder eingefallen - Nebenwirkungen wie entzündete/eitrige Stellen in der Mundschleimhaut und leichte Schwellungen der Lymphdrüsen. Hätten wir doch bloß mal in den Beipackzettel geguckt! Aber sie neigt ohnehin zu solchen Symptomen, wie hätten wir da ahnen können...?

Ich und andere, die ich kenne, nehmen Lamotrigin seit vielen Jahren ohne irgendwelche unerwünschten Nebenwirkungen, wer hätte sowas gedacht?

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