hallo zusammen,
long time no see. von daher nochmal meine kurzvorstellung:
ich bin vor knapp 3 jahren nach einer krebs-op in eine sich langsam aber dann immer schneller steigernde manie gerauscht. 4 wochen psychiatrie. davor hatte ich vor 25 jahren und wohl auch vor 17 jahren schon mal leichte manische und depressive phasen. dazwischen immer ruhe.
medikamentös bin ich nach etlichen versuchen schließlich bei lamotrigin und seroquel gelandet.
aber seit dieser zeit habe ich wie ein libidoloser zombie gelebt. kognitive fähigkeiten im vergleich zu früher immer noch stark eingeschränkt, was als freiberuflicher informatiker eher in richtung finanzieller ruin geht. keine freude, keine trauer. drei jahre null sex. das (alles) belastet natürlich auch unsere partnerschaft ziemlich.
ich habe dann mal versuchsweise das seroquel reduziert und bemerkt, dass doch wieder etwas leben in die bude kommt. plötzlich wieder etwas lust auf sex und etwas mehr anteilnahme am leben.
nach rücksprache mit meinem psychiater habe ich das seroquel komplett ausgeschlichen und sollte eigentlich wieder abilify nehmen. aber das zeug hatte ich auch schon in meiner zombiezeit probiert, und es war nicht besser.
also habe ich es erstmal im schrank gelassen und nehme jetzt nur noch lamotrigin. letzteres könnte ich eigentlich auch ausschleichen, da meine depressionen nie wirklich schlimm waren und mich die nebenwirkung tremor im sozial- und arbeitsleben ziemlich beeinträchtigt. einem zitternden "it-experten" vertraut keiner freiwillig ein projekt an.
anyway, nachdem ich über soviele jahre beschwerdefrei war und sich meine letzte manie nach den extremen externen ereignissen auch erst langsam gesteigert hat, hoffe ich, dass ich auch bei einem nächsten sich irgendwann abzeichnenden krankheitsschub einfach wieder die medikamente nehmen kann und alles hält sich in grenzen.
mir ist klar, dass die manie für mich die wesentlich gefährlichere phase ist, und meine partnerin und ich sind da sehr sensibilisiert.
von daher meine frage: hat jemand von euch ähnlich seltene und sich langsam entwickelnde krankheitsphasen und versucht auch so einen on-demand ansatz? oder gibt es wirklich nur wesentlich stärkere rückfälle?
wir haben etliche pillenkombinationen durchprobiert, die zwar alle manie und depression unterdrückt haben, aber die nebenwirkungen machen mich einfach fertig
long time no see. von daher nochmal meine kurzvorstellung:
ich bin vor knapp 3 jahren nach einer krebs-op in eine sich langsam aber dann immer schneller steigernde manie gerauscht. 4 wochen psychiatrie. davor hatte ich vor 25 jahren und wohl auch vor 17 jahren schon mal leichte manische und depressive phasen. dazwischen immer ruhe.
medikamentös bin ich nach etlichen versuchen schließlich bei lamotrigin und seroquel gelandet.
aber seit dieser zeit habe ich wie ein libidoloser zombie gelebt. kognitive fähigkeiten im vergleich zu früher immer noch stark eingeschränkt, was als freiberuflicher informatiker eher in richtung finanzieller ruin geht. keine freude, keine trauer. drei jahre null sex. das (alles) belastet natürlich auch unsere partnerschaft ziemlich.
ich habe dann mal versuchsweise das seroquel reduziert und bemerkt, dass doch wieder etwas leben in die bude kommt. plötzlich wieder etwas lust auf sex und etwas mehr anteilnahme am leben.
nach rücksprache mit meinem psychiater habe ich das seroquel komplett ausgeschlichen und sollte eigentlich wieder abilify nehmen. aber das zeug hatte ich auch schon in meiner zombiezeit probiert, und es war nicht besser.
also habe ich es erstmal im schrank gelassen und nehme jetzt nur noch lamotrigin. letzteres könnte ich eigentlich auch ausschleichen, da meine depressionen nie wirklich schlimm waren und mich die nebenwirkung tremor im sozial- und arbeitsleben ziemlich beeinträchtigt. einem zitternden "it-experten" vertraut keiner freiwillig ein projekt an.
anyway, nachdem ich über soviele jahre beschwerdefrei war und sich meine letzte manie nach den extremen externen ereignissen auch erst langsam gesteigert hat, hoffe ich, dass ich auch bei einem nächsten sich irgendwann abzeichnenden krankheitsschub einfach wieder die medikamente nehmen kann und alles hält sich in grenzen.
mir ist klar, dass die manie für mich die wesentlich gefährlichere phase ist, und meine partnerin und ich sind da sehr sensibilisiert.
von daher meine frage: hat jemand von euch ähnlich seltene und sich langsam entwickelnde krankheitsphasen und versucht auch so einen on-demand ansatz? oder gibt es wirklich nur wesentlich stärkere rückfälle?
wir haben etliche pillenkombinationen durchprobiert, die zwar alle manie und depression unterdrückt haben, aber die nebenwirkungen machen mich einfach fertig