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Schon lange krank, oft Angst vor der Zukunft mit Medikamenten/Krankheit (5 Antworten)

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Hallo!

Ich lese schon länger mit und wollte mich nun auch mal vorstellen. Ich bin 32 und seit meinem 13. Lebensjahr krank. Es begann immer mit einer schwachen Manie die dann in Schlaflosigkeit und Psychose übergegangen ist. Psychose war mit Verfolgungswahn usw.
Erst mit 15 ist meine Mutter mit mir in die Jugendpsychiatrie wo ich Haldol bekommen habe. Dort wurde Schizophrenie diagnostiziert. Das Haldol hat geholfen, nur hab ichs dann irgendwann abgesetzt.
War dann recht stabil bis 17, wo ichs wieder genommen habe. Hab dann studiert und mit 20 einen schlimmen Rückfall bekommen. Bekam dann Zyprexa und hab innerhalb von 3 Monaten 20kg zugenommen und nachdem es mir gut ging hab ichs sofort abgesetzt und bin nie wieder zu dem Arzt gegangen. Dann wurden die Rückfälle schlimmer mit längeren Genesungsphasen. War dann lange stabil mit Solian und konnte sogar mein Studium beenden. Hatte dann eine schwere Hyperprolaktinämie mit Verdacht auf Gehirntumor. Der Tumor hat sich nicht bestätigt und nach Absetzen des Solians hat sich der Prolaktinspiegel normalisiert. Dann hab ich fast alle Neuroleptika probiert und nehme jetzt seit 10 Jahren Seroquel und Trazodon. Hatte auch Lamictal, aber das hatte keinen Effekt. Als ich schwanger war (habe ein kleines Kind) habe ich nur Seroquel genommen und war bei einer Spezialistin für Neuroleptika in der Schwangerschaft.
Jetzt nehm ich eben Seroquel und Trazodon. Mein Problem ist, ich habe durch das Seroquel zu wenig weiße Blutkörperchen und Granulozyten. Dadurch habe ich oft virale Infekte. Jetzt mach ich mir immer mehr Sorgen, wie das wohl alles weitergeht.

Ich habe einen guten Arzt, wollte aber mal eine zweite Meinung hören. Ich bin von meinem Arzt eingestuft als schizoaffektiv. Der andere Arzt meint ich bin bipolar mit Psychosegefahr. Er meint ich soll auf Lithium umsteigen. Nur brauch ich das Seroquel zum schlafen.

Ich hab einfach manchmal Angst vor der Zukunft. Angst, was die Neuroleptika mit mir machen, hatte nun mal immer Nebenwirkungen. Auch dass das Blut sich nie wieder erholt und ich immer krank bin.

Hoffe ihr versteht mich und könnt mir vielleicht eventuell Tipps geben. Oder sagen wie ihr so mit diesen Ängsten umgeht. Ich muss sagen mein Kind gibt mir sehr viel Halt. Ich weiß es braucht mich jemand, ich darf also nicht aufgeben. Manchmal täte ich es schon gerne. Weil das halt alles so belastet.

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