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Krankheit vs. Nebenwirkungen (keine Antworten)

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Hallo @all,

taste mich gerade langsam an das Forum ran, da es mir zurzeit ganz hilfreich erscheint.

Bin mir nicht ganz sicher ob ich hier eigentlich richtig bin. Ich hab zwar eine Bipolar II Diagnose, mein hauptsächliches Problem sind bisher aber schwere wiederkehrende Depressionen. Eine Hypomanie hatte ich (vor ca: 2,5 Jahren), allerdings habe ich zu dieser Zeit auch ein Parkinson-Medikament gegen mein Restless Legs Syndrom (RLS) genommen, welches zumindest laut Beipackzettel und Ärzten entsprechende Symptome machen kann. Das RLS hat sich inzwischen als Langzeit-Nebenwirkung von Seroquel (Retard) herausgestellt.

Mir ist damals in der Diagnostik und Therapie des RLS empfohlen worden einen sog. DAT-Scan (Untersucht das „Dopamin System“ im Gehirn) zum Ausschluss einer neurodegenerativen Erkrankung (Parkinson, andere mit dem „Dopamin System“ assoziierte Bewegungsstörungen) machen zu lassen.

Ich habe mich darum bisher aufgrund einer lang anhaltenden Depression (Therapie: AD + Lithium) nicht gekümmert. Lithium hat eine ähnliche RLS Problematik hervorgerufen, wie das Seroquel. Deshalb nehme ich es inzwischen nicht mehr. RLS klingt erstmal nicht so problematisch, aber bei mir ist es so stark ausgeprägt (auch bei kleinen Medikamenten Dosen), dass ich faktisch keine Nacht mehr halbwegs, vernünftig Schlafe. Das macht dann die Depressionssymptome nicht besser. Hier taucht mit den Psychiatern immer die Frage auf, kommen die Schlafstörungen von den Medikamenten oder von der Depression. Für mich bin ich sicher, dass sie Schlafstörungen hauptsächlich von den Medikamenten kommen, da ich auch unbehandelte schwere Depressive Phasen hatte. In denen traten die Schlafstörungen so nicht auf.

Eigentlich bin ich auf der Suche nach Behandlern, die sich mit der neurologischen und psychiatrischen Seite auskennen. Da ich mir noch sehr Unschlüssig über Sinn und Unsinn, dieser DAT-Scan Geschichte bin.

Für mich macht so eine Untersuchung nur Sinn, wenn Sie Konsequenzen für die Behandlung meiner Depressiven Symptomatik hat. Der Gedankengang dazu ist ungefähr so:

Unauffälliger Befund:
Keine Konsequenzen weder emotional noch für irgendeine Behandlung.

Auffälliger Befund:
Emotionale Konsequenzen denn damit geht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit einher irgendwann an Parkinson oder ähnlichem zu erkranken, muss aber nicht kommen. Meine Mutter hat seit vielen Jahren Parkinson, ich weiß also, was das Bedeutet. Bei Parkinsonkranken stellt man oft fest, dass lange (10-20 Jahre) vor den Bewegungsstörungen depressive Symptome auftauchen. So war es auch bei meiner Mutter. Konsequenzen für meine Behandlung???

Hat jemand eine ähnliche Problematik bzw. eine Idee wohin ich mich wenden könnte Zwergs Beratung (Antworten gerne auch per PN).

Danke.
Viele Grüße

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