Hallo liebe Bipolar-Forum Mitglieder,
ich bin neu hier im Forum und benötige Eure Hilfe beim Verstehen des Verhaltens meiner Mutter, die an einer psychischen Krankheit leidet. Meine Frau hat mich vor kurzem verlassen (sie hat selbst psychische Probleme, wie z.B. immer wieder relativ kurze aber schwere Depressionen sowie lange anhaltende manische Phasen) und die Kommentare meiner Mutter zu dem Geschehenen sind sehr verwirrend.
Manchmal sagt meine Mutter, "sicherlich hat sie einen anderen", manchmal "sie hat enorme seelische Probleme und ist verlogen, so wie auch ihre Eltern sehr verlogen sind. Du hast zwar manchmal Dinge falsch gemacht, wie jeder Mensch, aber du bist sicherlich kein schlechter Mensch. Jeder Mensch macht manche Dinge falsch, vor allem zu Beginn der Ehe, das ist menschlich", und manchmal "so wie du mit ihr umgegangen bist wundert es mich nicht, dass sie weg ist".
Ich verstehe nicht, wie meine Mutter so schwanken kann, zwischen Kommentaren, mit denen sie mich unterstützt, und Kommentaren, die sehr hart für jemanden sind, der soeben von seiner Frau verlassen wurde. Ich habe das Gefühl, dass sie sehr leicht vom einen Extrem zum anderen schwankt: zwischen extremen Wahrnehmungen der Situation in die eine Richtung (meine Frau sei schuld, sowie verlogen und hat sicher schon jemand anderen) und extremen Wahrnehmungen der Situation in die entgegengesetzte Richtung (ich sei schuld, hätte meine Frau schlecht behandelt).
Es kann sich von einer Sekunde auf die nächste ändern. Sie spricht normal mit mir über das Geschehene und beginnt ganz plötzlich, extrem vernichtende Dinge zu sagen. Kurz danach spricht sie wieder normal bzw. objektiv über die Situation und mit Mitgefühl über die psychischen Probleme und die Arbeitssucht bzw. das Burnout meiner Frau.
Vielleicht habt ihr ja ähnliche Erfahrungen gemacht oder könnt so ein Verhalten erklären?
Zu der psychischen Krankheit meiner Mutter kann ich leider nur wenig Auskunft geben, da ich selbst nie sehr viel darüber erfahren habe; ich weiß ledigleich:
- Depressionen seit ca. 20 Jahren (langjährige Behandlung durch Psychopharmaka)
- Schreianfälle/ extreme Wutanfälle, vor allem wenn sie die Medikamente zeitweise nicht einnahm
- wiederholtes deutliches Verdrehen der Tatsachen bzw. der Wirklichkeit (während der wutentbrannten Phasen)
- in der Vergangenheit: Suizidgedanken, die aber scheinbar erfolgreich behandelt wurden
- Seit vielen Jahren in Therapie (jedoch auch zeitweise abgebrochen, da von ihr als sinnlos erachtet)
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir helfen könntet, ein wenig zu verstehen wieso meine Mutter oft und ganz plötzlich zwischen unterstützenden und vernichtenden Kommentaren in Bezug auf meine zerbrochene Ehe schwankt.
Was mich vor allem wundert ist, dass sie nicht nur vom einen Extrem zum anderen schwankt wenn sie sich in einer wütenden Phase befindet, sondern auch in Momenten, in denen sie einen vollkommen normalen, ruhigen und reflektierten Eindruck macht. Es ist das, was ich überhaupt nicht verstehe.
Ganz liebe Grüße,
B.
ich bin neu hier im Forum und benötige Eure Hilfe beim Verstehen des Verhaltens meiner Mutter, die an einer psychischen Krankheit leidet. Meine Frau hat mich vor kurzem verlassen (sie hat selbst psychische Probleme, wie z.B. immer wieder relativ kurze aber schwere Depressionen sowie lange anhaltende manische Phasen) und die Kommentare meiner Mutter zu dem Geschehenen sind sehr verwirrend.
Manchmal sagt meine Mutter, "sicherlich hat sie einen anderen", manchmal "sie hat enorme seelische Probleme und ist verlogen, so wie auch ihre Eltern sehr verlogen sind. Du hast zwar manchmal Dinge falsch gemacht, wie jeder Mensch, aber du bist sicherlich kein schlechter Mensch. Jeder Mensch macht manche Dinge falsch, vor allem zu Beginn der Ehe, das ist menschlich", und manchmal "so wie du mit ihr umgegangen bist wundert es mich nicht, dass sie weg ist".
Ich verstehe nicht, wie meine Mutter so schwanken kann, zwischen Kommentaren, mit denen sie mich unterstützt, und Kommentaren, die sehr hart für jemanden sind, der soeben von seiner Frau verlassen wurde. Ich habe das Gefühl, dass sie sehr leicht vom einen Extrem zum anderen schwankt: zwischen extremen Wahrnehmungen der Situation in die eine Richtung (meine Frau sei schuld, sowie verlogen und hat sicher schon jemand anderen) und extremen Wahrnehmungen der Situation in die entgegengesetzte Richtung (ich sei schuld, hätte meine Frau schlecht behandelt).
Es kann sich von einer Sekunde auf die nächste ändern. Sie spricht normal mit mir über das Geschehene und beginnt ganz plötzlich, extrem vernichtende Dinge zu sagen. Kurz danach spricht sie wieder normal bzw. objektiv über die Situation und mit Mitgefühl über die psychischen Probleme und die Arbeitssucht bzw. das Burnout meiner Frau.
Vielleicht habt ihr ja ähnliche Erfahrungen gemacht oder könnt so ein Verhalten erklären?
Zu der psychischen Krankheit meiner Mutter kann ich leider nur wenig Auskunft geben, da ich selbst nie sehr viel darüber erfahren habe; ich weiß ledigleich:
- Depressionen seit ca. 20 Jahren (langjährige Behandlung durch Psychopharmaka)
- Schreianfälle/ extreme Wutanfälle, vor allem wenn sie die Medikamente zeitweise nicht einnahm
- wiederholtes deutliches Verdrehen der Tatsachen bzw. der Wirklichkeit (während der wutentbrannten Phasen)
- in der Vergangenheit: Suizidgedanken, die aber scheinbar erfolgreich behandelt wurden
- Seit vielen Jahren in Therapie (jedoch auch zeitweise abgebrochen, da von ihr als sinnlos erachtet)
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir helfen könntet, ein wenig zu verstehen wieso meine Mutter oft und ganz plötzlich zwischen unterstützenden und vernichtenden Kommentaren in Bezug auf meine zerbrochene Ehe schwankt.
Was mich vor allem wundert ist, dass sie nicht nur vom einen Extrem zum anderen schwankt wenn sie sich in einer wütenden Phase befindet, sondern auch in Momenten, in denen sie einen vollkommen normalen, ruhigen und reflektierten Eindruck macht. Es ist das, was ich überhaupt nicht verstehe.
Ganz liebe Grüße,
B.