Hallo ,
nachdem ich heute morgen bei meiner Ärztin war, habe ich im Eingangsbereich gelesen, dass sie ab Sommerende (September) ihren Ruhestand geniessen will und ihre Praxis vertrauensvoll in die Hände eines Nachfolgers gibt.
Ich wollte heute eigentlich nur mein Rezept holen, lies mich aber auf ein kurzes Kennenlerngespräch mit dem neuen Herrn Doktor ein.
Er ist recht jung und ich hatte den Eindruck, er kommt gerade erst von der Uni. Mir eigentlich egal. Aber er hat sich nach 3 Minuten bei mir unbeliebt gemacht.
Er meinte, dass wir dann demnächst die Medikation umstellen werden auf Abilify.
Ich fragte ihn warum....bisher ist doch alles prima. Er meinte das es bei Bipolar 1 effektiver sei. Meine Diagnose wurde schon mehrmals von 1 auf 2 und wieder auf 1 zurück gestellt .... Ich hänge irgendwo dazwischen fest.
Derzeit nehme ich Lithium , Citalopram und Seroquel. Diese Mischung vertrage ich ganz gut und bin damit auch stabil. Ich erklärte ihm, dass ich keine Lust habe auf neue Experimente.
Seinen Einwand des letzten "Ausrutschers" kann ich so nicht hin nehmen. Denn meine Ärztin gab selber zu das es möglicherweise an der fehlerhaften Dosierung lag. Sie wollte ja nur einpendeln um zu sehen welches bei mir die Mindestmenge ist.
Sie sagte, auch jetzt gibt es keine Garantie das die Stabilität bleibt.
Mein Gesamtzustand besserte sich deutlich. Die Abstände der Phasen sind länger und die Phasen halten kürzer an. Ausserdem scheint es mir, als würde ich mich nach jeder Phase immer schneller wieder zurecht finden und erholen.
Warum zum Teufel sollte ich jetzt umstellen wollen ? ?
Jedenfalls sah ich schonwieder ROT und stampfte danach anschliessend bei meiner Ärztin ins Zimmer und erklärte ihr freundlich und mit Witz, dass sie nicht in den Ruhestand darf ohne dem "Neuen" zu erklären welche Medis er mir zu verschreiben hat. Sie sagte ich solle mir keine Sorgen machen. Sie sagte jeder Fall ist ein Einzelfall und sie redet natürlich über die Besonderheiten von jedem Patienten mit ihrem Nachfolger. Das beruhigte mich etwas, dennoch bleibt ein pfader Beigeschmack.
Mir ist klar, das langfristige Ziel soll sein gar keine Phasen mehr zu haben. Aber auch mit neuen Medis gibt es dafür keinerlei Garantie.
Mir kommt es so vor als wolle der "Neue" nur alles anders machen weil er eben neu ist ... Selbst in der Psychiatrie gaben mir die Ärzte das was in meiner Akte steht und versuchten garnicht erst mir neues anzudrehen.
( Natürlich ausser für die Akutphase einiges anderes Zeug. )
Hier nun meine Frage ......
Wer von euch hatte schonmal extrem schlechte oder gute Erfahrungen mit neuen Ärzten und neuen Medikamenten ?
Ich habe einfach nur Angst ein Experiment einzugehen was wieder im Fiasko enden kann. Jahrelange Behandlung bei einer Ärztin und dann einmal alles neu ?
Die Vertrauensbasis fehlt dann irgendwie.
LG
Andi
nachdem ich heute morgen bei meiner Ärztin war, habe ich im Eingangsbereich gelesen, dass sie ab Sommerende (September) ihren Ruhestand geniessen will und ihre Praxis vertrauensvoll in die Hände eines Nachfolgers gibt.
Ich wollte heute eigentlich nur mein Rezept holen, lies mich aber auf ein kurzes Kennenlerngespräch mit dem neuen Herrn Doktor ein.
Er ist recht jung und ich hatte den Eindruck, er kommt gerade erst von der Uni. Mir eigentlich egal. Aber er hat sich nach 3 Minuten bei mir unbeliebt gemacht.
Er meinte, dass wir dann demnächst die Medikation umstellen werden auf Abilify.
Ich fragte ihn warum....bisher ist doch alles prima. Er meinte das es bei Bipolar 1 effektiver sei. Meine Diagnose wurde schon mehrmals von 1 auf 2 und wieder auf 1 zurück gestellt .... Ich hänge irgendwo dazwischen fest.
Derzeit nehme ich Lithium , Citalopram und Seroquel. Diese Mischung vertrage ich ganz gut und bin damit auch stabil. Ich erklärte ihm, dass ich keine Lust habe auf neue Experimente.
Seinen Einwand des letzten "Ausrutschers" kann ich so nicht hin nehmen. Denn meine Ärztin gab selber zu das es möglicherweise an der fehlerhaften Dosierung lag. Sie wollte ja nur einpendeln um zu sehen welches bei mir die Mindestmenge ist.
Sie sagte, auch jetzt gibt es keine Garantie das die Stabilität bleibt.
Mein Gesamtzustand besserte sich deutlich. Die Abstände der Phasen sind länger und die Phasen halten kürzer an. Ausserdem scheint es mir, als würde ich mich nach jeder Phase immer schneller wieder zurecht finden und erholen.
Warum zum Teufel sollte ich jetzt umstellen wollen ? ?
Jedenfalls sah ich schonwieder ROT und stampfte danach anschliessend bei meiner Ärztin ins Zimmer und erklärte ihr freundlich und mit Witz, dass sie nicht in den Ruhestand darf ohne dem "Neuen" zu erklären welche Medis er mir zu verschreiben hat. Sie sagte ich solle mir keine Sorgen machen. Sie sagte jeder Fall ist ein Einzelfall und sie redet natürlich über die Besonderheiten von jedem Patienten mit ihrem Nachfolger. Das beruhigte mich etwas, dennoch bleibt ein pfader Beigeschmack.
Mir ist klar, das langfristige Ziel soll sein gar keine Phasen mehr zu haben. Aber auch mit neuen Medis gibt es dafür keinerlei Garantie.
Mir kommt es so vor als wolle der "Neue" nur alles anders machen weil er eben neu ist ... Selbst in der Psychiatrie gaben mir die Ärzte das was in meiner Akte steht und versuchten garnicht erst mir neues anzudrehen.
( Natürlich ausser für die Akutphase einiges anderes Zeug. )
Hier nun meine Frage ......
Wer von euch hatte schonmal extrem schlechte oder gute Erfahrungen mit neuen Ärzten und neuen Medikamenten ?
Ich habe einfach nur Angst ein Experiment einzugehen was wieder im Fiasko enden kann. Jahrelange Behandlung bei einer Ärztin und dann einmal alles neu ?
Die Vertrauensbasis fehlt dann irgendwie.
LG
Andi