Wir hatten letztlich in der Selbsthilfegruppe mal wieder das Thema Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg, es ging dabei aber auch um die Grenzen der Gewaltfreien Kommunikation. Und zwar sind die dann gegeben, wenn das Verhalten des Kontrahenten Angst erzeugt. In Situationen wie dieser: Ein Mann geht mit dem Messer auf mich los und fordert mein Portemonnaie. Da hilft es wenig, über sein Bedürfnis nach maximaler finanzieller Bereicherung durch minimalen Arbeitsaufwand und optimale Gewaltbereitschaft zu sprechen.
Oder eine Schülerin, mit 2 anderen Mädchen, attackiert eine Mitschülerin verbal. Die Mitschülerin ist mit der Konzentration auf dem Gesagten, also bei den eigenen Defiziten, gleichzeitig hat sie Angst, sich zu wehren, weil die anderen natürlich zu dritt sind.
Nun gibt es noch eine andere Möglichkeit, mit der Situation umzugehen. Indem man mit der Aufmerksamkeit von sich und seiner Angst weg geht, hin zu der anderen Person. Was könnte sie noch interessieren, was sie selbst betrifft, und nicht mich? In diesem Fall hat sie gestichelt: "Kriegst du keinen Ärger mit deinen Eltern, darfst du dich überhaupt schminken?" Dann kann ich wahrheitsgemäß antworten: "Nein, ich krieg Haue, ich muss mich abschminken, bevor ich nach Hause gehe. Habe auch Schminke und Augenpads mit." Dann auf die andere eingehen mit: "Möchtest du mal meine Schminke ausprobieren? Ich hab graue Wimperntusche mit. Die würde prima zu deinen Augen passen."
Schon könnten alle da stehen und sich gegenseitig schminken, in den Spiegel gucken, und ich hätte von mir abgelenkt. Vielleicht wäre sogar eine Art Freundschaft entstanden.
Und diese andere Situation mit dem Überfall? Ich würde sagen: "Versuch es mal mit ehrlicher Arbeit. Wir haben alle für unser Geld gearbeitet, das du uns abknöpfen willst. Aber wenn du eine Wohnung für umsonst suchst, mit Einbauklo, einbruchsicher, und im selben Gebäude arbeiten willst, dann mach die Scheiße, du wirst irgendwann eingelocht, dann kriegst du für deine Arbeit nicht mal eine angemessene Bezahlung. Also, entscheide dich." Das ist dann sehr ironisch, könnte aber eine bestimmte Wirkung haben, wenn er an's Gefängnis denkt.
Das ist die Möglichkeit, wie wir noch reagieren können, außer mit der GfK. Entweder eine gemeinsame Ebene finden, wie mit der Schminke, oder aber ironisch, mit einer Warnung.
Oder eine Schülerin, mit 2 anderen Mädchen, attackiert eine Mitschülerin verbal. Die Mitschülerin ist mit der Konzentration auf dem Gesagten, also bei den eigenen Defiziten, gleichzeitig hat sie Angst, sich zu wehren, weil die anderen natürlich zu dritt sind.
Nun gibt es noch eine andere Möglichkeit, mit der Situation umzugehen. Indem man mit der Aufmerksamkeit von sich und seiner Angst weg geht, hin zu der anderen Person. Was könnte sie noch interessieren, was sie selbst betrifft, und nicht mich? In diesem Fall hat sie gestichelt: "Kriegst du keinen Ärger mit deinen Eltern, darfst du dich überhaupt schminken?" Dann kann ich wahrheitsgemäß antworten: "Nein, ich krieg Haue, ich muss mich abschminken, bevor ich nach Hause gehe. Habe auch Schminke und Augenpads mit." Dann auf die andere eingehen mit: "Möchtest du mal meine Schminke ausprobieren? Ich hab graue Wimperntusche mit. Die würde prima zu deinen Augen passen."
Schon könnten alle da stehen und sich gegenseitig schminken, in den Spiegel gucken, und ich hätte von mir abgelenkt. Vielleicht wäre sogar eine Art Freundschaft entstanden.
Und diese andere Situation mit dem Überfall? Ich würde sagen: "Versuch es mal mit ehrlicher Arbeit. Wir haben alle für unser Geld gearbeitet, das du uns abknöpfen willst. Aber wenn du eine Wohnung für umsonst suchst, mit Einbauklo, einbruchsicher, und im selben Gebäude arbeiten willst, dann mach die Scheiße, du wirst irgendwann eingelocht, dann kriegst du für deine Arbeit nicht mal eine angemessene Bezahlung. Also, entscheide dich." Das ist dann sehr ironisch, könnte aber eine bestimmte Wirkung haben, wenn er an's Gefängnis denkt.
Das ist die Möglichkeit, wie wir noch reagieren können, außer mit der GfK. Entweder eine gemeinsame Ebene finden, wie mit der Schminke, oder aber ironisch, mit einer Warnung.