Sorry für den Titel, aber wie gesagt, die nächsten Wochen werde ich erstmal nix anderes mehr sein außer hochbegabt.
Erste Erfahrungen:
Reaktion der Mutter: "Ich hab's doch immer gesagt, du warst also doch nur faul." - Aaaaaaah, Muttern! Ja, genau, rede dir das weiter ein, dann lebst du weiter in Frieden. Ich erwarte keine selbstkritische Erkenntnis mehr, schon lange nicht mehr. Ich hab meinen Frieden.
Reaktion meines Mannes: "Aha. Und was bedeutet? Ah so? Das is was fo de Europäa." Aber Stolz glänzte in seinen Augen, vor allem, nachdem ich ihm erzählte, dass meine Mutter meinte, er könne mir ja nun auch keinen Input geben. Ha! Die hat keine Ahnung! Mein Mann ist intelligent, aber eine afrikanische Intelligenz lässt sich mit unseren Tests nicht messen. Bin doch wohl nicht umsonst seit acht Jahren mit ihm zusammen.
Reaktion von Küchencheffe (und da hatte ich Schiss, ich befürchtete, er würde einen dummen, ignoranten Spruch bringen oder sich lustig machen, jedoch): Las sich den ganzen Brief von Mensa genau durch und sagte dann: "Bist also doch ne Intelligenzbestie. Geh zum Chef, der soll dir ab jetzt zweieinhalb im Monat überweisen." Kleiner Stolz in den Augen und vielleicht auch Erleichterung. Das war mir bei der ganzen Geschichte fast das wichtigste. Denn wir arbeiten seit zehn Jahren zusammen und im letzten Jahr war unser Verhältnis ein wenig belastet, weil er dachte, ich drehe durch und ich fühlte mich nicht ernstgenommen.
Womöglich dachte er auch, ich hätte einen Höhenflug und das Ergebnis des Tests führe dazu, dass er mir nicht mehr gut genug sei... alles Quatsch. Wäre er mir nicht so wichtig, wäre ich das Thema nicht angegangen sondern hätte mich einfach mit ihm zerstritten und hätte mir was anderes gesucht.
Reaktion von einem Bekannten, Engländer: "That's great, now you can tell all the wankers who want to tell you how to live your life to @#$%& off because you have it black on white, 140 Mensapoints. Wow! That's brilliant. Can't believe it, wow! Wow!" - Engländer sind freier im Denken und viel toleranter als der Normalbürger hierzulande, weniger Neid, Argwohn und Missgunst.
Reaktion vom hochbegabten Ex-Kollegen, der mich ja erst dazu gebracht hat, das Thema anzugehen, wofür ich mich nochmal ausdrücklich bedankt hab: "Danke! Weitermachen!"
Bis jetzt noch keine negative Reaktion, kein Verrat, kein Rumunken in meinem Umfeld. Meine frühere Chefin kennt sich in der Therapeuten und Heilpraltikerszene aus, ich fragte sie, ob es in Leipzig Spezialisten für das Thema Hochbegabung gebe, sie will sich kümmern und fragte warum. Ich schrieb ihr vom Testergebnis und es kam: "Glaub ich dir sofort."
Und ich selber passe nicht mehr unter den Duschkopf. Es fühlt sich an, als ließe ich mich jetzt nicht mehr so schnell verunsichern. Ich gehe anders durch die Strasse.
Und für die Zukunft: Menschen finden, die evt. die gleichen Themen bearbeiten wie ich. Oder auch nicht, aber mit denen ich mich krampflos unterhalten kann ohne empfunden oberlehrerhaft belehren zu müssen und ohne mich zusammenreissen zu müssen, zuzuhören anstatt in Gedanken dauernd abzuschweifen, weil ich eh schon weiss, was der andere mir sagt. Und dann die Kollegen schonen, die armen.
Sumosimi
Erste Erfahrungen:
Reaktion der Mutter: "Ich hab's doch immer gesagt, du warst also doch nur faul." - Aaaaaaah, Muttern! Ja, genau, rede dir das weiter ein, dann lebst du weiter in Frieden. Ich erwarte keine selbstkritische Erkenntnis mehr, schon lange nicht mehr. Ich hab meinen Frieden.
Reaktion meines Mannes: "Aha. Und was bedeutet? Ah so? Das is was fo de Europäa." Aber Stolz glänzte in seinen Augen, vor allem, nachdem ich ihm erzählte, dass meine Mutter meinte, er könne mir ja nun auch keinen Input geben. Ha! Die hat keine Ahnung! Mein Mann ist intelligent, aber eine afrikanische Intelligenz lässt sich mit unseren Tests nicht messen. Bin doch wohl nicht umsonst seit acht Jahren mit ihm zusammen.
Reaktion von Küchencheffe (und da hatte ich Schiss, ich befürchtete, er würde einen dummen, ignoranten Spruch bringen oder sich lustig machen, jedoch): Las sich den ganzen Brief von Mensa genau durch und sagte dann: "Bist also doch ne Intelligenzbestie. Geh zum Chef, der soll dir ab jetzt zweieinhalb im Monat überweisen." Kleiner Stolz in den Augen und vielleicht auch Erleichterung. Das war mir bei der ganzen Geschichte fast das wichtigste. Denn wir arbeiten seit zehn Jahren zusammen und im letzten Jahr war unser Verhältnis ein wenig belastet, weil er dachte, ich drehe durch und ich fühlte mich nicht ernstgenommen.
Womöglich dachte er auch, ich hätte einen Höhenflug und das Ergebnis des Tests führe dazu, dass er mir nicht mehr gut genug sei... alles Quatsch. Wäre er mir nicht so wichtig, wäre ich das Thema nicht angegangen sondern hätte mich einfach mit ihm zerstritten und hätte mir was anderes gesucht.
Reaktion von einem Bekannten, Engländer: "That's great, now you can tell all the wankers who want to tell you how to live your life to @#$%& off because you have it black on white, 140 Mensapoints. Wow! That's brilliant. Can't believe it, wow! Wow!" - Engländer sind freier im Denken und viel toleranter als der Normalbürger hierzulande, weniger Neid, Argwohn und Missgunst.
Reaktion vom hochbegabten Ex-Kollegen, der mich ja erst dazu gebracht hat, das Thema anzugehen, wofür ich mich nochmal ausdrücklich bedankt hab: "Danke! Weitermachen!"
Bis jetzt noch keine negative Reaktion, kein Verrat, kein Rumunken in meinem Umfeld. Meine frühere Chefin kennt sich in der Therapeuten und Heilpraltikerszene aus, ich fragte sie, ob es in Leipzig Spezialisten für das Thema Hochbegabung gebe, sie will sich kümmern und fragte warum. Ich schrieb ihr vom Testergebnis und es kam: "Glaub ich dir sofort."
Und ich selber passe nicht mehr unter den Duschkopf. Es fühlt sich an, als ließe ich mich jetzt nicht mehr so schnell verunsichern. Ich gehe anders durch die Strasse.
Und für die Zukunft: Menschen finden, die evt. die gleichen Themen bearbeiten wie ich. Oder auch nicht, aber mit denen ich mich krampflos unterhalten kann ohne empfunden oberlehrerhaft belehren zu müssen und ohne mich zusammenreissen zu müssen, zuzuhören anstatt in Gedanken dauernd abzuschweifen, weil ich eh schon weiss, was der andere mir sagt. Und dann die Kollegen schonen, die armen.
Sumosimi