Hallo zusammen,
ich bin neu hier, habe schon einiges gelesen, was mir sehr geholfen hat, manches besser zu verstehen.
Ich bin 42, verheiratet, keine Kinder, war lange Zeit berufich recht erfolgreich - bis ich in einer manischen Phase gekündigt habe. Das war Ende 2011 und seitdem habe ich es nicht geschafft, beruflich wieder so richtig auf die Beine zu kommen. Ich arbeite als Selbständige, bin aber ein gutes Stück davon entfernt, davon leben zu können, mein Mann unterstützt mich.Ich male, einigermaßen erfolgreich, was Einladungen zu Ausstellungen angeht - wirtschaftlich kann man das natürlich vergessen, es kostet Geld, ich verdiene damit nichts.
Anfang des Jahres habe ich von einer Psychotheraeutin die Diagnose "Bipolar 1" erhalten. Ich sehe mich eher als "Bipolar 2", aber das ist im Endeffenkt vielleicht auch nicht so wichtig. Es geht ja einfach darum, mit meinen konkreten Symptomen klarzukommen.
Es geht mir so, dass ich die eigentliche Störung, das Auf und Ab der Stimmungen, gar nicht als mein größtes Problem ansehe. Ich finde es (teilweise extrem) anstrengend, aber ich habe mich nach außen inzwischen ziemlich gut im Griff. Worunter ich viel mehr leide:
- Soziale Angst (Präsentations-/Bewertungssituationen)
Ich war Führungskraft und es ist wahrscheinlich vorstellbar, dass solche Ängste da äußerst hinderlich sind. Heute betrifft es Vorstellungsgespräche, in denen ich mich als Selbständige präsentieren muss. Die Intensität der Angst schwankt mit der Stimmung, bin ich im Plusbereich, läuft es super, ich bin sehr überzeugend etc., umgekehrt gehen Termine auch richtig schief... Ich kann das nicht steuern.
- Selbstwert
Es hängt mit dem ersten Thema zusammen, ich habe das Gefühl, mich überhaupt nicht auf mich verlassen zu können. Immer wieder bricht alles weg. Ich frage mich: Was kann ich unter diesen Umständen arbeiten? Etwas ganz einfaches, das ich mir immer zutraue? Aber ich brauche auch etwas geistige Nahrung...
Vielleicht geht es anderen auch so...
Gruß
Käthe
ich bin neu hier, habe schon einiges gelesen, was mir sehr geholfen hat, manches besser zu verstehen.
Ich bin 42, verheiratet, keine Kinder, war lange Zeit berufich recht erfolgreich - bis ich in einer manischen Phase gekündigt habe. Das war Ende 2011 und seitdem habe ich es nicht geschafft, beruflich wieder so richtig auf die Beine zu kommen. Ich arbeite als Selbständige, bin aber ein gutes Stück davon entfernt, davon leben zu können, mein Mann unterstützt mich.Ich male, einigermaßen erfolgreich, was Einladungen zu Ausstellungen angeht - wirtschaftlich kann man das natürlich vergessen, es kostet Geld, ich verdiene damit nichts.
Anfang des Jahres habe ich von einer Psychotheraeutin die Diagnose "Bipolar 1" erhalten. Ich sehe mich eher als "Bipolar 2", aber das ist im Endeffenkt vielleicht auch nicht so wichtig. Es geht ja einfach darum, mit meinen konkreten Symptomen klarzukommen.
Es geht mir so, dass ich die eigentliche Störung, das Auf und Ab der Stimmungen, gar nicht als mein größtes Problem ansehe. Ich finde es (teilweise extrem) anstrengend, aber ich habe mich nach außen inzwischen ziemlich gut im Griff. Worunter ich viel mehr leide:
- Soziale Angst (Präsentations-/Bewertungssituationen)
Ich war Führungskraft und es ist wahrscheinlich vorstellbar, dass solche Ängste da äußerst hinderlich sind. Heute betrifft es Vorstellungsgespräche, in denen ich mich als Selbständige präsentieren muss. Die Intensität der Angst schwankt mit der Stimmung, bin ich im Plusbereich, läuft es super, ich bin sehr überzeugend etc., umgekehrt gehen Termine auch richtig schief... Ich kann das nicht steuern.
- Selbstwert
Es hängt mit dem ersten Thema zusammen, ich habe das Gefühl, mich überhaupt nicht auf mich verlassen zu können. Immer wieder bricht alles weg. Ich frage mich: Was kann ich unter diesen Umständen arbeiten? Etwas ganz einfaches, das ich mir immer zutraue? Aber ich brauche auch etwas geistige Nahrung...
Vielleicht geht es anderen auch so...
Gruß
Käthe