...bei einem Thema im OT-Bereich ist mir eingefallen, hier eine Diskussion darüber zu eröffnen, wie uns die Flüchtlingsproblematik beeinflusst. Ich will keine politische Diskussion, sondern ich frage euch ganz sachlich: wie wirkt sich die Krise auf eure Gesundheit aus?
1. -- Leidet ihr vermehrt unter Angstzuständen? ( vor allem Angst vor dem Krieg, vor Terrorismus)
2. -- Wie beeinflussen euch die Bilder aus den Medien und das selbst Gesehene emotional? Könnt ihr euch abgrenzen?
3. -- An die HelferInnen unter uns: könnt ihr beim Helfen auf euch schauen? Könnt ihr rechtzeitig STOPP sagen, wenn es euch zu viel wird? (Viele in meinem Bekanntenkreis -- nicht erkrankte -- machen jetzt Nächte durch, weil sie gebraucht werden... ich sehe da eine Gefahr, wenn Erkrankte sich in die Hilfe "reinsteigern") Habt ihr überhaupt genug Ressourcen/Kapazität, um zu helfen?
Welche Strategien habt ihr, mit dem Weltgeschehen fertigzuwerden?
Diese Fragen beschäftigen mich zur Zeit -- bitte um sachliche Diskussion über das Thema! Und bitte, keine Links von panikmachenden Websites... sowas brauchen wir jetzt wirklich nicht....
Was mich betrifft:
1.) Ja, eindeutig (ich darf aber meine Ängst öffentlich nicht artikulieren, weil viele meine Aussage falsch verstehen und mich gleich ins rechte Winkerl stellen). Ich habe schon einige auf FB entfreundet und versuche mich vor Paniknachrichten und Verschwörungstheorien, bzw. vor wilden Diskussionen fernzuhalten... (mich deaktivieren geht leider nicht, weil ich eine wichtige FB-Seite mitadministriere)
2.) Ich muss es zumindest versuchen... ich sage mir immer, es gab schon immer viel Elend auf der Welt, aber Bilder erreichten uns nicht so "geballt"... jetzt ist es halt in Europa Realität....
3.) Momentan bin ich nicht bereit, aktiv zu helfen, nicht weil ich ein schlechter Mensch bin, sondern weil ich mich nicht reinsteigern möchte und ich befinde mich in einer komplizierten Medikamentenumstellung. Ich stehe einigen Sachen auch kritisch gegenüber (z.B. warum man die Bevölkerung bittet, rezeptpfichtige Medis wie Antibiotika zu bringen), ich finde, dass man nicht alles von der Bevölkerung erwarten kann. Vieles gehört m.E. besser organisiert... aber es erfüllt mich mit Freude, dass viele meiner Bekannten spenden und helfen. Ich bin ihnen dafür dankbar.
Ich muss noch dazu sagen, ich wohne in Wien, wo das Problem momentan wirklich sehr akut auftritt. Es gibt Tausende Flüchtende, die auf dem Bahnhof übernachten müssen und wirklich ergreifende menschliche Schicksale.
So... wie geht ihr mit der Situation um?
1. -- Leidet ihr vermehrt unter Angstzuständen? ( vor allem Angst vor dem Krieg, vor Terrorismus)
2. -- Wie beeinflussen euch die Bilder aus den Medien und das selbst Gesehene emotional? Könnt ihr euch abgrenzen?
3. -- An die HelferInnen unter uns: könnt ihr beim Helfen auf euch schauen? Könnt ihr rechtzeitig STOPP sagen, wenn es euch zu viel wird? (Viele in meinem Bekanntenkreis -- nicht erkrankte -- machen jetzt Nächte durch, weil sie gebraucht werden... ich sehe da eine Gefahr, wenn Erkrankte sich in die Hilfe "reinsteigern") Habt ihr überhaupt genug Ressourcen/Kapazität, um zu helfen?
Welche Strategien habt ihr, mit dem Weltgeschehen fertigzuwerden?
Diese Fragen beschäftigen mich zur Zeit -- bitte um sachliche Diskussion über das Thema! Und bitte, keine Links von panikmachenden Websites... sowas brauchen wir jetzt wirklich nicht....
Was mich betrifft:
1.) Ja, eindeutig (ich darf aber meine Ängst öffentlich nicht artikulieren, weil viele meine Aussage falsch verstehen und mich gleich ins rechte Winkerl stellen). Ich habe schon einige auf FB entfreundet und versuche mich vor Paniknachrichten und Verschwörungstheorien, bzw. vor wilden Diskussionen fernzuhalten... (mich deaktivieren geht leider nicht, weil ich eine wichtige FB-Seite mitadministriere)
2.) Ich muss es zumindest versuchen... ich sage mir immer, es gab schon immer viel Elend auf der Welt, aber Bilder erreichten uns nicht so "geballt"... jetzt ist es halt in Europa Realität....
3.) Momentan bin ich nicht bereit, aktiv zu helfen, nicht weil ich ein schlechter Mensch bin, sondern weil ich mich nicht reinsteigern möchte und ich befinde mich in einer komplizierten Medikamentenumstellung. Ich stehe einigen Sachen auch kritisch gegenüber (z.B. warum man die Bevölkerung bittet, rezeptpfichtige Medis wie Antibiotika zu bringen), ich finde, dass man nicht alles von der Bevölkerung erwarten kann. Vieles gehört m.E. besser organisiert... aber es erfüllt mich mit Freude, dass viele meiner Bekannten spenden und helfen. Ich bin ihnen dafür dankbar.
Ich muss noch dazu sagen, ich wohne in Wien, wo das Problem momentan wirklich sehr akut auftritt. Es gibt Tausende Flüchtende, die auf dem Bahnhof übernachten müssen und wirklich ergreifende menschliche Schicksale.
So... wie geht ihr mit der Situation um?