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Als arbeitssuchend gemeldet, aber nicht arbeitsfähig, was kann ich tun? (1 Antwort)

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Hallo liebe Foris,

Seit meinem Zusammenbruch letztes Jahr aufgrund widriger Bedingungen im Job und der Doppelbelastung Mama/Arbeit, bin ich seit Jänner arbeitslos gemeldet und beziehe derzeit für ein halbes Jahr Arbeitslosengeld (bin aus Österreich).

Mein Zustand hat sich stabilisiert (also nicht mehr psychotisch), allerdings schaffe ich grade so, mit viel Unterstützung in der Kinderbetreuung von meinem Mann, meinen Alltag. Es gibt keine Zeit, wo Ruhe einkehrt. Unsere Tochter ist im Winter sehr oft krank und durch meine Leukopenie bin ich es auch schnell. Außerdem mache ich mir immer sehr viele Sorgen, wenn sie krank ist. Ich denke, dass ich mich gut um sie kümmere, auch mit ihren Wutausbrüchen, die nicht mehr so häufig sind, kann ich mittlerweile ganz gut umgehen. Trotzdem fühle ich mich sehr oft überlastet und kann mich dann auch kaum mehr konzentrieren. Ich fahre dann wenig bis gar nicht Auto, weil ich da besonders merke, wie ich abdrifte.

Anfang März muss ich wieder zum Arbeitsamt. Ich bewerbe mich nirgends, da ich mir absolut nicht zutraue, eine Arbeit anzunehmen. Noch ein Stressfaktor mehr klappt einfach nicht, was ich sehr schade finde, aber eben auch derzeit nicht ändern kann. Mein Psychiater sagt, ich soll weiterhin arbeitslos gemeldet bleiben und wenn das Amt irgendwas von mir will, dann soll ich mich halt krankschreiben lassen.

Ich finde das aber falsch. Ich bin ja schließlich arbeitssuchend gemeldet, ich muss auch eine Arbeit annehmen, wenn sie mir eine geben. Was wahrscheinlich nicht der Fall ist, weil sie meinten letztens für Akademiker können sie gar nichts tun, da gibt es auch keine weiterführenden Kurse.

Was meint ihr zu dieser Situation? Soll ich so "weiterspielen" oder doch einen Grund beim Amt nennen, warum ich mich nirgends bewerbe?

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