Hallo allerseits,
melde mich nach einiger Zeit mal wieder.
Ich bin seit kurzem nach ueber 2 Jahrzehnten Abwesenheit wieder in Deutschland und habe eine Weiterbildung zum Facharzt fuer Psychiatrie und Psychotherapie begonnen. Mittlerweile bereue ich das zwar schon, da ich z.Zt. aber leicht bis mittelgradig depressiv verstimmt bin moechte ich keine voreiligen Entscheidungen treffen.
Ich habe schon eine Weiterbildung absolviert, wollte aber, vor allem nachdem ich die Autobiographie von Kay R.Jamison gelesen habe, auch Psychiater werden.
Ich hatte bis dato nie besonders grosse Verantwortungen, jetzt hat sich das geaendert, weil der Arbeitsrhytmus recht krass ist, ich fuehle mich ueberfordert (und es geht nicht so sehr um klinische Aspekte, vor allem die Buerokratie macht zu schaffen), es sind immer etwa um die 20 Patienten auf Station und man muss an alles moegliche denken.
Ich erinnere mich dass ich schon as Kind irgendwie "verpeilt" war: ich hatte Schwierigkeiten dem Unterricht zu folgen (nicht etwa weil ich dazu intellektuell nicht in der Lage war) und mein Spitzname an der Grundschule war "zerstreuter Professor".
Ich habe irgendwie immer ein Aufmerksamkeitsdefizit gehabt, aber das konnte ich bis jetzt relativ gut kompensieren.
Ich merke jetzt eindeutig dass ich jetzt in der Abteilung im Klinikum Probleme habe: an vieles erinnere ich mich nicht und muss die Sachen immer wieder aufschreiben, zudem werde ich bis jetzt immer von Anderen unterstuetzt, frage mich allerdings was sein wird sollte ich mal alleine sein.
Ein Freund, der selbst an ADHS leidet, hat mich uebers Wochenende besucht. Er sah dass die Wohnung etwas unordentlich war und sagte "typisch ADHS", weil er schon lange den Verdacht hat dass ich auch von dieser Krankheit betroffen bin. er gab mir eine Dextroamfetamin-Tablette und sowohl er als auch ich hatten den Eindruck dass ich darunter deutlich konzentrierter war, bspw. auch beim Autofahren.
Ich denke dass ich eine medikamentoese Behandlung benoetige (obwohl es nur ein Verdacht ist und ich die Diagnose von einem ADHS-Spezialisten haben will), auch aufgrund der Weiterbildung weil so kann es irgendwie nicht weitergehen, obwohl ich nie getadelt wurde oder einen Anschiss bekommen habe.
Es gibt mehrere Probleme: will weiterhin von meinem Psychiater in Italien behandelt werden, den sehe ich aber erst im September, wollte mir hier eigtl.keinen Psychiater suchen sehe aber mittlerweile ein dass ich auch vor Ort Unterstuetzung benoetige, nur weiss ich nicht an wen ich mich wenden soll und an Psychiater die in meinem Uniklinikum arbeiten moechte ich mich nicht wenden.
Bin seit Mitte Juni hier und seit 1,5 Wochen bin ich niedergestimmt (leicht bis mittelschwer denke ich) und stark unruhig, also habe ich eigenhaendig Seroquel von 50 auf 100mg aufdosiert und auch Elontril von 150 auf 300mg (denke dass ich da keinen groesseren Schaden anrichten kann, denn bei Elontril besteht bei mir kein Switchrisiko). Die Dosierungen von Lithium und Lamotrigin wuerde ich eigenhaendig nicht veraendern.
Auch wuerde ich gerne ZUSAETZLICH einen Psychiater mit Behandlungsschwerpunkt ADHS finden aber die Wartezeiten betragen im Durchschnitt 6 Monate. Aber so lange kann ich nicht warten, und mir Ritalin mit BTM-Rezept selbst zu verschreiben wuerde nicht viel Sinn machen.
Mein Trost ist dass mir bewusst ist dass ich die Weiterbildung hier jederzeit abbrechen kann (bin nicht aus finanziellen Gruenden hergekommen), aber ich moechte auch nicht voreilige Entscheidungen treffen die ich dann bereuen koennte, schliesslich habe ich mich Monate bemueht wegen der Bewerbung und um Approbation usw. in Deutschland zu bekommen.
Tipps von den Forumsteilnehmern waeren sehr wichtig fuer mich.
LG mela
melde mich nach einiger Zeit mal wieder.
Ich bin seit kurzem nach ueber 2 Jahrzehnten Abwesenheit wieder in Deutschland und habe eine Weiterbildung zum Facharzt fuer Psychiatrie und Psychotherapie begonnen. Mittlerweile bereue ich das zwar schon, da ich z.Zt. aber leicht bis mittelgradig depressiv verstimmt bin moechte ich keine voreiligen Entscheidungen treffen.
Ich habe schon eine Weiterbildung absolviert, wollte aber, vor allem nachdem ich die Autobiographie von Kay R.Jamison gelesen habe, auch Psychiater werden.
Ich hatte bis dato nie besonders grosse Verantwortungen, jetzt hat sich das geaendert, weil der Arbeitsrhytmus recht krass ist, ich fuehle mich ueberfordert (und es geht nicht so sehr um klinische Aspekte, vor allem die Buerokratie macht zu schaffen), es sind immer etwa um die 20 Patienten auf Station und man muss an alles moegliche denken.
Ich erinnere mich dass ich schon as Kind irgendwie "verpeilt" war: ich hatte Schwierigkeiten dem Unterricht zu folgen (nicht etwa weil ich dazu intellektuell nicht in der Lage war) und mein Spitzname an der Grundschule war "zerstreuter Professor".
Ich habe irgendwie immer ein Aufmerksamkeitsdefizit gehabt, aber das konnte ich bis jetzt relativ gut kompensieren.
Ich merke jetzt eindeutig dass ich jetzt in der Abteilung im Klinikum Probleme habe: an vieles erinnere ich mich nicht und muss die Sachen immer wieder aufschreiben, zudem werde ich bis jetzt immer von Anderen unterstuetzt, frage mich allerdings was sein wird sollte ich mal alleine sein.
Ein Freund, der selbst an ADHS leidet, hat mich uebers Wochenende besucht. Er sah dass die Wohnung etwas unordentlich war und sagte "typisch ADHS", weil er schon lange den Verdacht hat dass ich auch von dieser Krankheit betroffen bin. er gab mir eine Dextroamfetamin-Tablette und sowohl er als auch ich hatten den Eindruck dass ich darunter deutlich konzentrierter war, bspw. auch beim Autofahren.
Ich denke dass ich eine medikamentoese Behandlung benoetige (obwohl es nur ein Verdacht ist und ich die Diagnose von einem ADHS-Spezialisten haben will), auch aufgrund der Weiterbildung weil so kann es irgendwie nicht weitergehen, obwohl ich nie getadelt wurde oder einen Anschiss bekommen habe.
Es gibt mehrere Probleme: will weiterhin von meinem Psychiater in Italien behandelt werden, den sehe ich aber erst im September, wollte mir hier eigtl.keinen Psychiater suchen sehe aber mittlerweile ein dass ich auch vor Ort Unterstuetzung benoetige, nur weiss ich nicht an wen ich mich wenden soll und an Psychiater die in meinem Uniklinikum arbeiten moechte ich mich nicht wenden.
Bin seit Mitte Juni hier und seit 1,5 Wochen bin ich niedergestimmt (leicht bis mittelschwer denke ich) und stark unruhig, also habe ich eigenhaendig Seroquel von 50 auf 100mg aufdosiert und auch Elontril von 150 auf 300mg (denke dass ich da keinen groesseren Schaden anrichten kann, denn bei Elontril besteht bei mir kein Switchrisiko). Die Dosierungen von Lithium und Lamotrigin wuerde ich eigenhaendig nicht veraendern.
Auch wuerde ich gerne ZUSAETZLICH einen Psychiater mit Behandlungsschwerpunkt ADHS finden aber die Wartezeiten betragen im Durchschnitt 6 Monate. Aber so lange kann ich nicht warten, und mir Ritalin mit BTM-Rezept selbst zu verschreiben wuerde nicht viel Sinn machen.
Mein Trost ist dass mir bewusst ist dass ich die Weiterbildung hier jederzeit abbrechen kann (bin nicht aus finanziellen Gruenden hergekommen), aber ich moechte auch nicht voreilige Entscheidungen treffen die ich dann bereuen koennte, schliesslich habe ich mich Monate bemueht wegen der Bewerbung und um Approbation usw. in Deutschland zu bekommen.
Tipps von den Forumsteilnehmern waeren sehr wichtig fuer mich.
LG mela