Ob ich das war oder der Therapeut: Ich hatte heute den Eindruck, er hat kein Interesse an einer Behandlung. Letztes Mal hat er schon verhalten gegähnt und ich fragte auch schon, warum wir uns wöchentlich sehen müssen, warum reichen nicht 14 Tage aus. Heute haben wir uns wieder unterhalten und ich sagte, ich habe es immerhin geschafft, 2 mal eine Sucht zu bekämpfen. Einmal das Rauchen und dann das Essen. Er ist angeblich der Meinung, dass ich eigentlich nichts ändern will, oder ich will mich eigentlich nur für andere verbiegen, für mich selbst bin ich eigentlich OK, dafür bräuchte ich aber keine Verhaltenstherapie.
Wenn es für Spießer OK ist, alles ordentlich zu haben, kriegen die in unserer Wohnung das Grausen. Wenn ich meine Wohnung spießig finde, fühle ich mich nicht mehr wohl, dann habe ich das Gefühl, im Möbelhaus zu sein und nicht zuhause. Mir gefällt mein Spiegelbild nicht, nein, ich fühle mich auch körperlich eingeschränkt, aber ich habe gelernt, in den letzten 7 Jahren damit zu leben. Das heißt für den Psychologen, ich habe im Grunde keine richtige Motivation, weil das, was ich ändern will, nicht für mich verändert werden muss, sondern für die anderen. Die Leute, die zu Besuch kommen, die Leute, die mich auf der Straße sehen usw. Deshalb kann ich zwar die Ziele weiterhin haben, aber die Schritte, die dazu führen, sind mir zu anstrengend, weil es ja keine selbst gesteckten Ziele sind. So habe ich das jetzt verstanden.
Es ist ja auch wirklich so, dass ich zuhause nur was tue, wenn sich Besuch ankündigt. Der Psyc meinte, ich sollte lieber ambulant betreutes Wohnen machen oder mit dem Sozialarbeiter zusammen die Wohnung in Ordnung bringen. Er sagte mir auch nur, was ich selbst schon weiß, nämlich wenn man über einer Einkommensgrenze liegt (Ehepartner werden natürlich wieder zusammen veranlagt, finanzieller Selbstmord namens Ehe), muss man das bezahlen. Dass ich diese 103 € pro Stunde nicht in einem Monat, nicht in 2 und auch nicht in 3 Monaten zusammen kriege, glaubt mir keiner. Der arbeitet wohl mit diesen Abzockern zusammen und ist froh, mich los zu sein, weil ich ja auch Kassenpatientin bin.
Was ich jeden Tag esse und trinke, schreibe ich ja auch nicht für mich selbst auf, sondern für die Ernährungsberatung. Ich nehme ja auch nicht ab, weil das so schön spaßig ist, wenn alles runter hängt und man unter normalen Bedingungen alles wieder drauffressen kann. Ich nehme ja nur ab, damit mein Mann eine Zeitlang zufrieden ist und ich in bestimmte Hosen rein passe. Die Mode- und Gesundheitsbranche schreibt einen BMI von 0815 vor, und den muss ich erreichen, am besten mit einem Magenband, damit die Chirurgie auch wieder ordentlich Kohle macht. Ich habe davon nur Dauerdurchfall und Mangelerscheinungen und Mumifizierung zu Lebzeiten. So stelle ich mir keine "erfolgreiche" Behandlung vor.
Wie das mit den Phasen ist, meinte er, ich soll mit einem Psychiater reden, der entsprechend genug Zeit für mich hätte. Verhaltenstherapie sei in meinem Fall nicht geeignet. Was solls - sind halt alles nur Menschen, und das Vorurteil dick=faul besteht eben auch bei Psychologen, oder besonders dort.
Wenn es für Spießer OK ist, alles ordentlich zu haben, kriegen die in unserer Wohnung das Grausen. Wenn ich meine Wohnung spießig finde, fühle ich mich nicht mehr wohl, dann habe ich das Gefühl, im Möbelhaus zu sein und nicht zuhause. Mir gefällt mein Spiegelbild nicht, nein, ich fühle mich auch körperlich eingeschränkt, aber ich habe gelernt, in den letzten 7 Jahren damit zu leben. Das heißt für den Psychologen, ich habe im Grunde keine richtige Motivation, weil das, was ich ändern will, nicht für mich verändert werden muss, sondern für die anderen. Die Leute, die zu Besuch kommen, die Leute, die mich auf der Straße sehen usw. Deshalb kann ich zwar die Ziele weiterhin haben, aber die Schritte, die dazu führen, sind mir zu anstrengend, weil es ja keine selbst gesteckten Ziele sind. So habe ich das jetzt verstanden.
Es ist ja auch wirklich so, dass ich zuhause nur was tue, wenn sich Besuch ankündigt. Der Psyc meinte, ich sollte lieber ambulant betreutes Wohnen machen oder mit dem Sozialarbeiter zusammen die Wohnung in Ordnung bringen. Er sagte mir auch nur, was ich selbst schon weiß, nämlich wenn man über einer Einkommensgrenze liegt (Ehepartner werden natürlich wieder zusammen veranlagt, finanzieller Selbstmord namens Ehe), muss man das bezahlen. Dass ich diese 103 € pro Stunde nicht in einem Monat, nicht in 2 und auch nicht in 3 Monaten zusammen kriege, glaubt mir keiner. Der arbeitet wohl mit diesen Abzockern zusammen und ist froh, mich los zu sein, weil ich ja auch Kassenpatientin bin.
Was ich jeden Tag esse und trinke, schreibe ich ja auch nicht für mich selbst auf, sondern für die Ernährungsberatung. Ich nehme ja auch nicht ab, weil das so schön spaßig ist, wenn alles runter hängt und man unter normalen Bedingungen alles wieder drauffressen kann. Ich nehme ja nur ab, damit mein Mann eine Zeitlang zufrieden ist und ich in bestimmte Hosen rein passe. Die Mode- und Gesundheitsbranche schreibt einen BMI von 0815 vor, und den muss ich erreichen, am besten mit einem Magenband, damit die Chirurgie auch wieder ordentlich Kohle macht. Ich habe davon nur Dauerdurchfall und Mangelerscheinungen und Mumifizierung zu Lebzeiten. So stelle ich mir keine "erfolgreiche" Behandlung vor.
Wie das mit den Phasen ist, meinte er, ich soll mit einem Psychiater reden, der entsprechend genug Zeit für mich hätte. Verhaltenstherapie sei in meinem Fall nicht geeignet. Was solls - sind halt alles nur Menschen, und das Vorurteil dick=faul besteht eben auch bei Psychologen, oder besonders dort.