Hallo an alle!
Sicher gibt es einige hier die dringlicher Probleme haben als sich mit diesem Thema zu beschäftigen.
Aber ich denke irgendwann kommt bei den meisten Betroffenen und vllt auch bei Angehörigen diese Frage auf, wenn man liest, dass die Vunerabilität in den Genen veranlagt ist. Leider ist darüber noch nichts wirklich sicher. Es gibt wohl kein bipolar-Gen in dem Sinne.
Dennoch besteht bei einem Bipolaren die Wahrscheinlichkeit von 25 % diesen "Gendefekt" (?) weiter zu vererben. Sind beide bipolar liegt die Chance sogar bei 50 %. Ich persönlich würde mich trotzdem nicht gegen Kinder (irgendwann) entscheiden.
Ich las auch schon von ein paar Betroffenen, die Kinder hatten mit BS. Sicher ist das nicht leicht, aber ich denke, man kann dann durchaus mit seinen eigenen Erfahrungen die Kinder gut unterstützen - sowohl Betroffener als auch Partner.
Gibt es dazu Meinungen?
Mein eigentliches Thema ist aber: Wie kann es sein, dass ich BS habe?
Ich bin wirklich ungelogene die Einzige in unserer Familie, die überhaupt eine chronische Psychose hat. Ich meine mein Bruder hatte mal eine Weile depressive Verstimmung und hat bei hohem Stress Migräneanfälle, aber das ist das einzige was man als "chronisch" bezeichnen kann, mal davon abgesehen, dass das wohl eher was neurologisches ist.
In der Familie meines Vaters ist nichts aufgetreten, soweit ich weiß, bei meinen Eltern auch nichts, nicht bei Tanten, Onkeln, Cousinen, Cousins....
Leider kann ich meine Omas nicht mehr fragen - beide sind schon alt und die eine leidet seit Jahren an Alzheimer-Demenz. Mein Vater und meine Opas sind schon länger tot sowie auch die anderen älteren Verwandten. Meine Mutter weiß leider nichts.
Ich tappe im Dunkeln. Es ist schon irgendwie blöd, dass ich nicht weiß woher es kommt.
Ich kann es mir einfach gar nicht erklären.
Ich hatte schon überlegt, ob es vllt möglich ist, dass der "Gendefekt" vllt eine oder sogar mehrere Generationen überspringen kann. Das wäre die einzig mögliche Erklärung, die aber doch nur eine Vermutung bleibt, da die Zeitzeugen entweder tot sind oder keine Auskunft mehr geben können. Außerdem wusste man ja zu damaligen Zeiten von psychischen Erkrankungen ja noch nichts. Selbst heute gibt es da grade in der Vererbungsgeschichte noch Lücken, die wegen der Komplexität der Genetik nur schwierig zu füllen sind.
Wie ist das bei euch?
Wisst ihr woher eure Erkrankung kommt?
Gibt es vllt jemand, der tiefergehende Information parat hat?
Wie geht ihr damit um, wenn ihr (wie ich) nicht wisst, woher es kommt?
Was geht euch bei dem Gedanken durch den Kopf, dass ihr den "Gendefekt" vllt weitergebt?
Wie sind eure Erfahrungen zu diesen beiden Themenbereichen?
Wie habt ihr herausgefunden, woher eure Krankheit kommt?
Gibt es Möglichkeiten das irgendwie festzustellen, ohne das Vorhandensein konkreter Aussagen der Familie?
Ich wollte das Thema einfach mal ansprechen. Die Krankheit gehört ja zu unserer Persönlichkeit und macht somit ja auch einen Teil unserer Identität aus (meine Meinung). Durch die Genetische Komponente entsteht für mich eine blöde Unklarheit. Ich kann nicht nachvollziehen, ob in meiner Familie schon mal jemand mit ähnlichen Problemen gekämpft bzw. woher dieser Teil meiner Person her stammt.
Ich möchte damit aber nicht den Eindruck erwecken, dass ich jemand "Schuldigen" suche. Ich fände das schrecklich. Leider ist das meinem Vater passiert. Er war Diabetiker und vererbte diese Erkrankung an meine Halbschwester weiter. Im Kindergartenalter wurde es festgestellt und die Mutter des Mädchens verbot meinem Vater fortan jeglichen Umgang mit ihr.
Ich kann mir vorstellen, dass so etwas immer mal vorkommt bei Erkrankungen mit erblicher Komponente. Aber man kann nichts für seine Gene.
Ich hoffe, dass das Thema nicht untergeht, da ich es wirklich interessant finden würde, eure verschieden Sichtweisen und Erlebnisse dazu zu lesen. Vllt gibt es ja auch jemanden, der nähere Informationen dazu hat.
Ich freue mich auf eure Antworten und wünsche euch einen schönen Abend!
glg
Sonrisa
Sicher gibt es einige hier die dringlicher Probleme haben als sich mit diesem Thema zu beschäftigen.
Aber ich denke irgendwann kommt bei den meisten Betroffenen und vllt auch bei Angehörigen diese Frage auf, wenn man liest, dass die Vunerabilität in den Genen veranlagt ist. Leider ist darüber noch nichts wirklich sicher. Es gibt wohl kein bipolar-Gen in dem Sinne.
Dennoch besteht bei einem Bipolaren die Wahrscheinlichkeit von 25 % diesen "Gendefekt" (?) weiter zu vererben. Sind beide bipolar liegt die Chance sogar bei 50 %. Ich persönlich würde mich trotzdem nicht gegen Kinder (irgendwann) entscheiden.
Ich las auch schon von ein paar Betroffenen, die Kinder hatten mit BS. Sicher ist das nicht leicht, aber ich denke, man kann dann durchaus mit seinen eigenen Erfahrungen die Kinder gut unterstützen - sowohl Betroffener als auch Partner.
Gibt es dazu Meinungen?
Mein eigentliches Thema ist aber: Wie kann es sein, dass ich BS habe?
Ich bin wirklich ungelogene die Einzige in unserer Familie, die überhaupt eine chronische Psychose hat. Ich meine mein Bruder hatte mal eine Weile depressive Verstimmung und hat bei hohem Stress Migräneanfälle, aber das ist das einzige was man als "chronisch" bezeichnen kann, mal davon abgesehen, dass das wohl eher was neurologisches ist.
In der Familie meines Vaters ist nichts aufgetreten, soweit ich weiß, bei meinen Eltern auch nichts, nicht bei Tanten, Onkeln, Cousinen, Cousins....
Leider kann ich meine Omas nicht mehr fragen - beide sind schon alt und die eine leidet seit Jahren an Alzheimer-Demenz. Mein Vater und meine Opas sind schon länger tot sowie auch die anderen älteren Verwandten. Meine Mutter weiß leider nichts.
Ich tappe im Dunkeln. Es ist schon irgendwie blöd, dass ich nicht weiß woher es kommt.
Ich kann es mir einfach gar nicht erklären.
Ich hatte schon überlegt, ob es vllt möglich ist, dass der "Gendefekt" vllt eine oder sogar mehrere Generationen überspringen kann. Das wäre die einzig mögliche Erklärung, die aber doch nur eine Vermutung bleibt, da die Zeitzeugen entweder tot sind oder keine Auskunft mehr geben können. Außerdem wusste man ja zu damaligen Zeiten von psychischen Erkrankungen ja noch nichts. Selbst heute gibt es da grade in der Vererbungsgeschichte noch Lücken, die wegen der Komplexität der Genetik nur schwierig zu füllen sind.
Wie ist das bei euch?
Wisst ihr woher eure Erkrankung kommt?
Gibt es vllt jemand, der tiefergehende Information parat hat?
Wie geht ihr damit um, wenn ihr (wie ich) nicht wisst, woher es kommt?
Was geht euch bei dem Gedanken durch den Kopf, dass ihr den "Gendefekt" vllt weitergebt?
Wie sind eure Erfahrungen zu diesen beiden Themenbereichen?
Wie habt ihr herausgefunden, woher eure Krankheit kommt?
Gibt es Möglichkeiten das irgendwie festzustellen, ohne das Vorhandensein konkreter Aussagen der Familie?
Ich wollte das Thema einfach mal ansprechen. Die Krankheit gehört ja zu unserer Persönlichkeit und macht somit ja auch einen Teil unserer Identität aus (meine Meinung). Durch die Genetische Komponente entsteht für mich eine blöde Unklarheit. Ich kann nicht nachvollziehen, ob in meiner Familie schon mal jemand mit ähnlichen Problemen gekämpft bzw. woher dieser Teil meiner Person her stammt.
Ich möchte damit aber nicht den Eindruck erwecken, dass ich jemand "Schuldigen" suche. Ich fände das schrecklich. Leider ist das meinem Vater passiert. Er war Diabetiker und vererbte diese Erkrankung an meine Halbschwester weiter. Im Kindergartenalter wurde es festgestellt und die Mutter des Mädchens verbot meinem Vater fortan jeglichen Umgang mit ihr.
Ich kann mir vorstellen, dass so etwas immer mal vorkommt bei Erkrankungen mit erblicher Komponente. Aber man kann nichts für seine Gene.
Ich hoffe, dass das Thema nicht untergeht, da ich es wirklich interessant finden würde, eure verschieden Sichtweisen und Erlebnisse dazu zu lesen. Vllt gibt es ja auch jemanden, der nähere Informationen dazu hat.
Ich freue mich auf eure Antworten und wünsche euch einen schönen Abend!
glg
Sonrisa