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Ist meine Frau bipolar und zerstört damit das Leben meiner Kinder ? (2 Antworten)

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Hallo Allerseits,

ich möchte eingans meine Situation schildern und hoffe dann auf Eure Meinung und ggf. Ratschläge, wie ich in dieser Situation weiter vorgehen kann.

Ich bin Vater von 2 Kindern, einer fast vierjährigen Tochter und einen knapp 2 Monate alten Säugling. Wir hatten in unsererEhe regelmäßige Ups und Downs, diese zogen sich meistens über jeweils mehrere Monate hin. Grund für so gut wie alle Streits war und ist der Kontrollwahn meiner Frau. So kann es vorkommen, dass man binnen Minuten ein gutes Dutzend an Anweisungen und/oder Tipps für irgend welche Selbstverständichkeiten wie z.B. das Putzen, das richtige Abwischen eines Tisches, eben sämtliche Kleinigkeiten des Lebens bekommt. Man kann in diesen Phasen nichts unbeobachtet und unkommentiert machen, da wo jede andere Person sich nicht mehr um die Sache kümmert stellt sie sich daneben "und gibt Noten". Meine Frau hat keine Freunde, ich habe schon erleben dürfen wie beginnende Freundschaften bei der ersten gemeinsamen Aktivität aus eben diesem Grunde im Keim erstickt wurden. Auch im Kollegenkreis war sie immer eine Außenseiterin bis hin zu Mobbing ihrer Person gegenüber. Die Intensität dieses Überwachungswahns ändert sich täglich, das erste "Guten Morgen" gibt schon Aufschluss darüber wie der weitere Tag verlaufen wird. Vor allem externe Faktoren sind hier oft ausschlaggebend, d.h. wenn geäußert wird dass sie schlecht geschlafen oder Rückenschmerzen hat ist ein Streit an diesem Tag nicht vermeidbar. Wo jetzt das ältere Kind "langsam anfängt zu denken" wird dieses Verhalten nicht nur mir, sondern auch der Kleinen gegenüber entgegengebracht. Bei ihr erkenne ich in solchen Phasen meiner Frau nun auch schon die grundsätzlich ablehnende Haltung den Äußerungen ihrer Mutter gegenüber die ich auch teilweise an den Tag lege.

Während der zweiten Schwangerschaft hatten wir dann nach einer recht langen, schönen Phase einen Streit und meine Frau äußerte dann wenige Wochen später dass sie ausziehen werde. Wie ich feststellen musste, hatte sie u.a. ihr Bankkonto schon vorher umgestellt. Sämtliche Gespräche mit Hinweis auf die Kinder und auch ein Angebot, dass sie in die obere Wohnung unseres rd. 200 qm großen Hauses ziehen könne um den Kindern ein gemeinsames Heim zu bieten brachten keinen Erfolg. Ich habe vielfältige Versuche unternommen die Situation zumindest etwas zu entschleunigen aber sie scheint derzeit absolut euphorisiert in ihrem Ziel möglichst schnell auf eigenen Beinen zu stehen. Sie spielt sämtlichen Nachbarn und Kollegen / Bekannten eine heile Welt vor und belügt diese in Bezug auf diese Situation aktiv.

Ich wende mich an das Forum weil ich in den Beschreibungen zu der Krankheit sehr viele Eigenschaften meiner Frau und Verläufe in dem Niedergang unserer Beziehung wiedererkennen kann. So gab es immer Phasen in denen alles sehr gut klappte und teilweise Phasen, in denen meine Frau die einfachsten Dinge wie das Tätigen einer Überweisung, die Abstimmung eines Termines o.ä. nicht zuwege brachte. Auch erschreckt mich die Euphorie und schon fast Freude, mit der sie das Scheitern der Beziehung und mögliche psychische Schäden bei den Kindern durch ihre Handlungsweisen aber auch ihre bedenkenlose Trennung hinnimmt.

Leider ist der Eintrag jetzt sehr lang geworden, ich hoffe ihn hat jemand bis zum Ende gelesen :-/

Ich wäre für jede Meinungsäußerung dankbar denn ich möchte jeglichen Schaden von meinen Kindern abwenden.

Vielen Dank :-)

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