hallo ihr lieben!
ich muß mir das jetzt einfach mal von der seele schreiben, vielleicht kennt das "problem" ja jemand, und hat mir ein paar tips.
zur zeit "arbeite" ich an "100 baustellen" gleichzeitig. und ich weiß manchmal nicht mehr wo mir der kopf steht. und mein akku läuft seit wochen auf grob geschätzten 30 prozent - und ich hab schon wieder schlaflose nächte, panik davor wieder "abzustürzen".
und immer wieder stell ich fest, dass meine mitmenschen von mir ein bild haben, dass null der realität entspricht - aber sicherlich (und zum teil auch für mich verständlich) so "rüberkommt". und es macht mich traurig und wütend. und es raubt mir kraft....
meine baustellen: an erster stelle mein kind. ich möcht ihr alles geben was mir möglich ist. (ich rede nicht von dingen die sich mit geld bezahlen lassen). meine volle aufmerksamkeit, all meine liebe, mein verständnis. möchte sie in den wenigen monaten die wir jetzt in der elternzeit noch haben nicht allein lassen. so oft sitze ich an ihrem bettchen wenn sie schläft und weine, über die vergangene zeit in der ich meinem gefühl nach nicht so für sie da war, wie sie es verdient hat und wie ich es tun wollte. weil ich mehr auf meinen anderen baustellen war...... es ging los nach der geburt, nein - eigentlich schon in der schwangerschaft.
ich konnte mich nicht so um mich "kümmern" wie ich es wollte. dieses genießen, das mir jeder ans herz gelegt hat (und legt) kannte / kenne ich nicht. ob's dem drumherum geschuldet ist, oder meinem "so-bin-ich", ich weiß es nicht.
das drumherum besteht aus "altlasten" meiner vergangenheit. zum teil verstaut in kartons. dinge, die wohl kein mensch braucht, auch ich nicht. aber, sobald ich sie in die hand nehme "flasht" es mich, es kommen bilder und gefühle aus längst "vergangenen" zeiten in mir hoch.... die ich eigentlich nie mehr haben wollte.
und das blockiert, ja lähmt mich.
bevor meine kleine unterwegs war, hab ich diese dinge einfach da gelassen wo sie sind. in einem karton, in einem zimmer das ich so gut wie nie betreten habe.
es sind aber auch dinge dabei, die mich an zeiten erinnern, die ich gerne wieder hätte. und die ich momentan einfach nur mit einer gewissen "sehnsucht" verbinde, und die ich vielleicht auch wieder erreichen werde...
jedenfalls hab ich in der schwangerschaft, durch den "termindruck" der geburt angefangen das abzuarbeiten. ich wollte meiner kleinen wenigstens von anfang an ein heim geben... hab in der 38. ssw noch geweißelt und fast bis zum letzten tag noch geräumt und gemacht.
(geschafft hab ich es nicht. aber zumindest so weit, dass ich die hebamme reinlassen konnte.)
vorteil: ich hab nicht darüber nachgedacht was noch alles auf uns zukommt (u.a. auch finanziell).
nachteil: dieses genießen, das letzte mal nur um "mich" kümmern, blieb auf der strecke. ich weiß ja nicht mal ob ich es überhaupt gekonnt hätte, oder ob nicht bei jedem mal faulenzertag die angst gekommen wäre, das ist der anfang vom absturz - wenn du so da hockst und nichts tust, oder das schlechte gewissen - weil ja noch so viel zu tun ist.
also hab ich mir solche tage nicht genommen. wenn dann ein paar stunden, meistens dann auch dem guten wetter geschuldet und weil's bei mir unterm dach so heiß war und man hochschwanger ja eigentlich auch nicht mehr ständig 20-25kg durch die gegend wuchten soll...
meine vergangenheit in diesen kartons: bücher. briefe. fotos. aber auch wichtiges... briefe, rechnungen (natürlich nie geöffnet)... und da holt mich meine vergangenheit ein: ich mache aus einer 30€ euro rechnung eine 200€ rechnung. besser gesagt ich hab das so gemacht. weil ich in den jahren, wo nix ging, einfach nur schublade auf - brief rein. weg. erledigen tut sich natürlich nix.... so hat sich einiges angesammelt, ich versuch es mit dem wenigen was ich habe abzubezahlen.
und in diesem chaos "lebe" ich mit meinem kind. mit dem chaos in mir, in meinem kopf, und mit dem chaos um mich rum.
dazwischen immer wieder aktuelles: steuererklärung. ja, wo sind die notwendigen papiere? karton auf, wühl, such. irgendwann find - nochmehr chaos hinterlass.
oder: ich will es 100% richtig machen. leg mir meine ordner zurecht: und möchte gleich jeden zettel abheften. aber dann denk ich mir währendessen, das muß noch optimiert werden. und hefte um und beschrifte und und und - am ende hab ich keine kraft mehr. bin müde. entnervt. verzweifelt. weil es nicht weniger, sondern mehr wird.
dieses vom einen ins andere kommen, dieses "es-100%-richtig-machen" macht mir mehr kaputt... entweder ganz oder gar nicht... meißt läuft es dann auf das "gar nicht" raus, weil ich das ganz nicht "schaffe"...
und dazwischen hockt mein baby in ihrem sitz und schaut mich an... und ich könnt heulen. sollte doch mit ihr spazieren, kuscheln, spielen.... :(
ich selbst würd mich als "messie" bezeichnen. aber: es ist nicht dreckig. es schimmelt nix. ich horte keinen müll im eigentlichen.
aber ich kann mich so schwer von manchen dingen trennen, die keinen nutzen haben. und das nicht nur, weil ich bei einzelnen dingen denke, dass sie mal nutzen haben könnten. sondern, weil es mir zu weh tut einzelne sachen überhaupt in die hand zu nehmen... weil es mich triggert. es mir angst macht.
es mich traurig macht.
und so war es. somit konnte sich das ansammeln. und so ist es. und es wird nicht weniger. und ich weiß nicht wie ich es schaffen soll, das jemals zu beenden.
weil, da komm ich zu meinem nächsten problem, dass ich mir eben selbst im weg stehe. ich hab einen wahnsinnigen perfektionismus. deshalb würde das hier, wenn das jemals jemand sehen würde, nie mit mir in verbindung bringen. also z.b. bzgl. der arbeit usw.
niemand kennt mich so... so durcheinander.
dass ich niemanden zu mir einlade ist dem geschuldet, dass es mir peinlich ist. und ich nicht mal ne couch habe wo ich jemandem einen platz anbieten könnte..... und ich denke, selbst wenn ich eine hätte, dann wär die grad mit irgendwas belegt, bei dem ich mich noch nicht entscheiden konnte, was ich damit tun soll....
für die anderen ist es (vermute ich) wohl geiz... so auf die art, dass ich keinen bewirten möchte.... dabei schlepp ich zu irgendwelchen treffen die meißten kuchen, salate usw. das ist es nicht. ich brauch nur einen geordneten rahmen. raum. platz. diese enge macht mich wahnsinnig...
hab das auch schon mit meiner therapeutin besprochen, woran es liegen kann dass ich so bin. obwohl ich nicht so bin. und auch nicht sein möchte... wir sind auf einige punkte gekommen, aber das wissen darum ändert an der lage nichts. weil ich somit schon zur nächsten baustelle komme.
es geht so viel zeit drauf für diesen papierwahnsinn. ich glaub die wollen mich mürbe machen mit immer neuen formularen und irgendwelchen papieren und nachweisen die sie anfordern, in der hoffnung dass ich meinen antrag zurück ziehe. und ich hätte es wahrscheinlich schon lange gemacht, wenn's nicht um mein kind gehen würd. ach was, ich hätte den antrag NIE gestellt..... und es kommt wieder was dazu. jetzt läuft das elterngeld bald aus. ich bin arbeitslos. ich habe einen antrag laufen. es geht vermutlich nochmal vor gericht mit dem vater meiner kleinen. und alle wollen unterlagen, die ich auch habe. aber wohl nicht da wo andere sie haben... ich brauch da zeit... zeit, die ich nicht habe. weil mein tag auch nur 24 std hat. und meine kleine sehr aktiv ist, tagsüber nur kurz mal schläft. somit mach ich vieles nachts, obwohl mir eh schon schlaf fehlt...
ich hab so angst dass wieder alles über mir zusammenstürzt, dass die letzte energie verpufft und ich da lande wo ich nie mehr hinwollte... in der klappse. und was ist mit meiner kleinen? ich hab keine arbeit mehr, 3,5 wochen nach der geburt lief mein vertrag aus. ich werde kein hartz IV beantragen, da wieder rauskommen - ich weiß nicht ob ich es nocheinmal schaffe. wieder dieses mobbing, diesen psychoterror. das psychologische gutachten und die aussage "menschen wie sie"... ja, was passiert mit menschen wie mir?
ich bin nicht blöd, das behaupt ich einfach mal so. und es wurde mir auch schon öfters bestätigt, nicht zuletzt mit dem o.g. gutachten. aber ich bin nicht fähig in dieser gesellschaft, in dieser struktur einen platz zu finden an dem es passt.... theoretisch müßt ich in der oberen liga (wie wohl so viele hier, wenn man sich nicht mit einer krankheit rumschlagen müßte, die einem auch den letzten hoffnungsschimmer auf normales leben kaputt machen kann...) mitmischen, wenn wir mal von der intelligenz und der fähigkeit zu lernen ausgehen....
ich schlag mich in den gesunden phasen mit jobs durch, für die ich nie eine schule besuchen hätte müssen. für die ich nie 2 ausbildungen machen hätte müssen. ich komm nicht mehr zurück in meinen erlernten beruf. das arbeitsamt sehe mich wohl gern in einer werkstatt für behinderte menschen.... ich sehe mich eher in einem teilzeitjob im büro. und was mach ich in zukunft? jetzt noch mit der weiteren "schwierigkeit" kind, besser gesagt der betreuung....
so. jetzt hab ich gejammert. jetzt dank ich euch für's lesen. und hab noch fragen: kennt das jemand, dieses chaos? und wenn ja, vor allem wenn es jemand geschafft hat, das zu beseitigen: wie? und sagt jetzt bitte nicht, mülltonne auf und rein. ich weiß dass 80% die ich wegschmeißen würde nie auffallen würden, aber das kann ich nicht. das muß "geordnet" laufen, anderes lässt mein perfektionistisches, krankes hirn nicht zu.... und - was soll ich tun? bzgl. job? soll ich mich damit abfinden, dass ich für den rest meines lebens teilzeit in irgendwelchen hilfstätigkeiten vor mich hin wusel - in denen mein hirn noch mehr verblödet, und ich zeitlebens auf staatliche unterstützung angewiesen bin... und ich selbst in diesen jobs noch lügen muß bzgl. dem gdb... weil ich sonst nicht mal diese jobs bekomme? oder weiß jemand einen weg zurück, nach über 12 jahren, in meinen erlernten beruf? an die drv wenden? es stand ja auch in den schlechteren jahren immer wieder eu-rente im raum....
so. jetzt hab ich wieder einiges an zeit hier "verbummelt" - verdammt. wirres zeug geschrieben, naja. vielleicht versteht mich jemand??
lg *clarissa* - mit dem schlechten gewissen und dem chaos im kopf (und nicht nur da)
ich muß mir das jetzt einfach mal von der seele schreiben, vielleicht kennt das "problem" ja jemand, und hat mir ein paar tips.
zur zeit "arbeite" ich an "100 baustellen" gleichzeitig. und ich weiß manchmal nicht mehr wo mir der kopf steht. und mein akku läuft seit wochen auf grob geschätzten 30 prozent - und ich hab schon wieder schlaflose nächte, panik davor wieder "abzustürzen".
und immer wieder stell ich fest, dass meine mitmenschen von mir ein bild haben, dass null der realität entspricht - aber sicherlich (und zum teil auch für mich verständlich) so "rüberkommt". und es macht mich traurig und wütend. und es raubt mir kraft....
meine baustellen: an erster stelle mein kind. ich möcht ihr alles geben was mir möglich ist. (ich rede nicht von dingen die sich mit geld bezahlen lassen). meine volle aufmerksamkeit, all meine liebe, mein verständnis. möchte sie in den wenigen monaten die wir jetzt in der elternzeit noch haben nicht allein lassen. so oft sitze ich an ihrem bettchen wenn sie schläft und weine, über die vergangene zeit in der ich meinem gefühl nach nicht so für sie da war, wie sie es verdient hat und wie ich es tun wollte. weil ich mehr auf meinen anderen baustellen war...... es ging los nach der geburt, nein - eigentlich schon in der schwangerschaft.
ich konnte mich nicht so um mich "kümmern" wie ich es wollte. dieses genießen, das mir jeder ans herz gelegt hat (und legt) kannte / kenne ich nicht. ob's dem drumherum geschuldet ist, oder meinem "so-bin-ich", ich weiß es nicht.
das drumherum besteht aus "altlasten" meiner vergangenheit. zum teil verstaut in kartons. dinge, die wohl kein mensch braucht, auch ich nicht. aber, sobald ich sie in die hand nehme "flasht" es mich, es kommen bilder und gefühle aus längst "vergangenen" zeiten in mir hoch.... die ich eigentlich nie mehr haben wollte.
und das blockiert, ja lähmt mich.
bevor meine kleine unterwegs war, hab ich diese dinge einfach da gelassen wo sie sind. in einem karton, in einem zimmer das ich so gut wie nie betreten habe.
es sind aber auch dinge dabei, die mich an zeiten erinnern, die ich gerne wieder hätte. und die ich momentan einfach nur mit einer gewissen "sehnsucht" verbinde, und die ich vielleicht auch wieder erreichen werde...
jedenfalls hab ich in der schwangerschaft, durch den "termindruck" der geburt angefangen das abzuarbeiten. ich wollte meiner kleinen wenigstens von anfang an ein heim geben... hab in der 38. ssw noch geweißelt und fast bis zum letzten tag noch geräumt und gemacht.
(geschafft hab ich es nicht. aber zumindest so weit, dass ich die hebamme reinlassen konnte.)
vorteil: ich hab nicht darüber nachgedacht was noch alles auf uns zukommt (u.a. auch finanziell).
nachteil: dieses genießen, das letzte mal nur um "mich" kümmern, blieb auf der strecke. ich weiß ja nicht mal ob ich es überhaupt gekonnt hätte, oder ob nicht bei jedem mal faulenzertag die angst gekommen wäre, das ist der anfang vom absturz - wenn du so da hockst und nichts tust, oder das schlechte gewissen - weil ja noch so viel zu tun ist.
also hab ich mir solche tage nicht genommen. wenn dann ein paar stunden, meistens dann auch dem guten wetter geschuldet und weil's bei mir unterm dach so heiß war und man hochschwanger ja eigentlich auch nicht mehr ständig 20-25kg durch die gegend wuchten soll...
meine vergangenheit in diesen kartons: bücher. briefe. fotos. aber auch wichtiges... briefe, rechnungen (natürlich nie geöffnet)... und da holt mich meine vergangenheit ein: ich mache aus einer 30€ euro rechnung eine 200€ rechnung. besser gesagt ich hab das so gemacht. weil ich in den jahren, wo nix ging, einfach nur schublade auf - brief rein. weg. erledigen tut sich natürlich nix.... so hat sich einiges angesammelt, ich versuch es mit dem wenigen was ich habe abzubezahlen.
und in diesem chaos "lebe" ich mit meinem kind. mit dem chaos in mir, in meinem kopf, und mit dem chaos um mich rum.
dazwischen immer wieder aktuelles: steuererklärung. ja, wo sind die notwendigen papiere? karton auf, wühl, such. irgendwann find - nochmehr chaos hinterlass.
oder: ich will es 100% richtig machen. leg mir meine ordner zurecht: und möchte gleich jeden zettel abheften. aber dann denk ich mir währendessen, das muß noch optimiert werden. und hefte um und beschrifte und und und - am ende hab ich keine kraft mehr. bin müde. entnervt. verzweifelt. weil es nicht weniger, sondern mehr wird.
dieses vom einen ins andere kommen, dieses "es-100%-richtig-machen" macht mir mehr kaputt... entweder ganz oder gar nicht... meißt läuft es dann auf das "gar nicht" raus, weil ich das ganz nicht "schaffe"...
und dazwischen hockt mein baby in ihrem sitz und schaut mich an... und ich könnt heulen. sollte doch mit ihr spazieren, kuscheln, spielen.... :(
ich selbst würd mich als "messie" bezeichnen. aber: es ist nicht dreckig. es schimmelt nix. ich horte keinen müll im eigentlichen.
aber ich kann mich so schwer von manchen dingen trennen, die keinen nutzen haben. und das nicht nur, weil ich bei einzelnen dingen denke, dass sie mal nutzen haben könnten. sondern, weil es mir zu weh tut einzelne sachen überhaupt in die hand zu nehmen... weil es mich triggert. es mir angst macht.
es mich traurig macht.
und so war es. somit konnte sich das ansammeln. und so ist es. und es wird nicht weniger. und ich weiß nicht wie ich es schaffen soll, das jemals zu beenden.
weil, da komm ich zu meinem nächsten problem, dass ich mir eben selbst im weg stehe. ich hab einen wahnsinnigen perfektionismus. deshalb würde das hier, wenn das jemals jemand sehen würde, nie mit mir in verbindung bringen. also z.b. bzgl. der arbeit usw.
niemand kennt mich so... so durcheinander.
dass ich niemanden zu mir einlade ist dem geschuldet, dass es mir peinlich ist. und ich nicht mal ne couch habe wo ich jemandem einen platz anbieten könnte..... und ich denke, selbst wenn ich eine hätte, dann wär die grad mit irgendwas belegt, bei dem ich mich noch nicht entscheiden konnte, was ich damit tun soll....
für die anderen ist es (vermute ich) wohl geiz... so auf die art, dass ich keinen bewirten möchte.... dabei schlepp ich zu irgendwelchen treffen die meißten kuchen, salate usw. das ist es nicht. ich brauch nur einen geordneten rahmen. raum. platz. diese enge macht mich wahnsinnig...
hab das auch schon mit meiner therapeutin besprochen, woran es liegen kann dass ich so bin. obwohl ich nicht so bin. und auch nicht sein möchte... wir sind auf einige punkte gekommen, aber das wissen darum ändert an der lage nichts. weil ich somit schon zur nächsten baustelle komme.
es geht so viel zeit drauf für diesen papierwahnsinn. ich glaub die wollen mich mürbe machen mit immer neuen formularen und irgendwelchen papieren und nachweisen die sie anfordern, in der hoffnung dass ich meinen antrag zurück ziehe. und ich hätte es wahrscheinlich schon lange gemacht, wenn's nicht um mein kind gehen würd. ach was, ich hätte den antrag NIE gestellt..... und es kommt wieder was dazu. jetzt läuft das elterngeld bald aus. ich bin arbeitslos. ich habe einen antrag laufen. es geht vermutlich nochmal vor gericht mit dem vater meiner kleinen. und alle wollen unterlagen, die ich auch habe. aber wohl nicht da wo andere sie haben... ich brauch da zeit... zeit, die ich nicht habe. weil mein tag auch nur 24 std hat. und meine kleine sehr aktiv ist, tagsüber nur kurz mal schläft. somit mach ich vieles nachts, obwohl mir eh schon schlaf fehlt...
ich hab so angst dass wieder alles über mir zusammenstürzt, dass die letzte energie verpufft und ich da lande wo ich nie mehr hinwollte... in der klappse. und was ist mit meiner kleinen? ich hab keine arbeit mehr, 3,5 wochen nach der geburt lief mein vertrag aus. ich werde kein hartz IV beantragen, da wieder rauskommen - ich weiß nicht ob ich es nocheinmal schaffe. wieder dieses mobbing, diesen psychoterror. das psychologische gutachten und die aussage "menschen wie sie"... ja, was passiert mit menschen wie mir?
ich bin nicht blöd, das behaupt ich einfach mal so. und es wurde mir auch schon öfters bestätigt, nicht zuletzt mit dem o.g. gutachten. aber ich bin nicht fähig in dieser gesellschaft, in dieser struktur einen platz zu finden an dem es passt.... theoretisch müßt ich in der oberen liga (wie wohl so viele hier, wenn man sich nicht mit einer krankheit rumschlagen müßte, die einem auch den letzten hoffnungsschimmer auf normales leben kaputt machen kann...) mitmischen, wenn wir mal von der intelligenz und der fähigkeit zu lernen ausgehen....
ich schlag mich in den gesunden phasen mit jobs durch, für die ich nie eine schule besuchen hätte müssen. für die ich nie 2 ausbildungen machen hätte müssen. ich komm nicht mehr zurück in meinen erlernten beruf. das arbeitsamt sehe mich wohl gern in einer werkstatt für behinderte menschen.... ich sehe mich eher in einem teilzeitjob im büro. und was mach ich in zukunft? jetzt noch mit der weiteren "schwierigkeit" kind, besser gesagt der betreuung....
so. jetzt hab ich gejammert. jetzt dank ich euch für's lesen. und hab noch fragen: kennt das jemand, dieses chaos? und wenn ja, vor allem wenn es jemand geschafft hat, das zu beseitigen: wie? und sagt jetzt bitte nicht, mülltonne auf und rein. ich weiß dass 80% die ich wegschmeißen würde nie auffallen würden, aber das kann ich nicht. das muß "geordnet" laufen, anderes lässt mein perfektionistisches, krankes hirn nicht zu.... und - was soll ich tun? bzgl. job? soll ich mich damit abfinden, dass ich für den rest meines lebens teilzeit in irgendwelchen hilfstätigkeiten vor mich hin wusel - in denen mein hirn noch mehr verblödet, und ich zeitlebens auf staatliche unterstützung angewiesen bin... und ich selbst in diesen jobs noch lügen muß bzgl. dem gdb... weil ich sonst nicht mal diese jobs bekomme? oder weiß jemand einen weg zurück, nach über 12 jahren, in meinen erlernten beruf? an die drv wenden? es stand ja auch in den schlechteren jahren immer wieder eu-rente im raum....
so. jetzt hab ich wieder einiges an zeit hier "verbummelt" - verdammt. wirres zeug geschrieben, naja. vielleicht versteht mich jemand??
lg *clarissa* - mit dem schlechten gewissen und dem chaos im kopf (und nicht nur da)