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betreuung...findet ihr das auch übergriffig (4 Antworten)

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Hallo,

ich hab mich heute über Folgendes etwas aufgeregt.

Eine Freundin konnte letztes Jahr Ihrer Depression nicht stand halten und versuchte leider sich um die Ecke zu bringen.

Nun lebt sie zum Glück noch, sitz aber leider im Rollstuhl.

So kam es dazu, daß sie momentan in einer Einrichtung für psychisch Kranke lebt.Das hat sie alles nicht selbst entschieden.Sie war einfach noch zu depressiv um die Richtung vorzugeben bzw. sich zu wehren gegen Entscheidungen die über sie getroffen wurden.

Die Einrichtung ist sehr gängelnd.Zum Beispiel dürfen die Bewohner die Teeküche nicht selber nutzen. Daß sie auserhalb der Essenszeiten in den Aufenthaltsräumen sitzen ist auch nicht erwünscht.Wann geshclafen und aufgestanden wird, wird bestimmt.Das sit ja ein Haus wo man langfristig leben soll und keien Klinik, wo ich verstehen würde, daß da ein Tagesablauf vorgegeben ist.
Der Großteil des Pflegepersonals behandlet meine Freundin ziemlich herablassend und einfach nicht nett.
Sie ist die einzige in dem Haus, die momentan körperlich so eingeschränkt ist, daß sie Hilfe benötigt.
Und das Pflegepersonal hat ihr "durch die Blume" klar vermittelt, daß sie es blöd finden, daß sie mit ihr Arbeit haben.

Sie hat auch eine Betreuung für alle Bereiche. Wie - wer ihr die "verordnet hat" ist nicht so klar.
Direkt in der Krise hat sie vielleicht diese "Hilfe" gebraucht- allerdings hat sie auch einen Ehemann, der zu ihr steht und sich hätte kümmern können.
Der ist allerdings Ausländer, kennt sich mit unseren Gesetzten nicht aus und dachte irgendwie: das muß so sein, daß jemand nach Suizidversuch gesetzlich betreut wird.

Also nun ist siehalt in diesem Heim, Ziel ist : wieder stabiler werden sich mit der Behinderung arangieren und dann wieder nach Hause gehen .Und sie hat eine Betreuung für alle Bereiche am Bein.

Meine Freundin war nie psychotisch und hat immer alle ihre Angelegenheiten selbst erledigt und warum sie das nicht wieder können soll, wenn sie endlich psychisch wieder oben auf ist bzw . sie könnte das jetzt schon wieder, ist eh unverständlich.

Was mich aufregte ist: Vor drei Wochen habe ich ihr einen Brief geschickt ..
Dieser Tage hat sie mir berichtet, daß der Brief nicht ankam.

Das wunderte mich, da er ja längst wieder bei mir zurück hätte sein müßen, wäre die Anschrift falsch gewesen.

Gestern berichtet sie, daß sie den Brief nun bekommen hat.
"Das Haus" hat ihr den Brief nicht ausgehändigt, sondern an Ihre Betreuerin geschickt.Die hat ihn gelesen und dann fast drei Wochen gebraucht, ihn meiner Freundin zu übergeben.

Wie gesagt ein rein privater Brief.Ich hab mich total geärgert.Das ist doch total übergriffig.

Meine Freundin ist noch ziemlich depri und hat grad keine Kraft für so Konflikte.

Was denkt Ihr, soll ich mich gegen diese Vorgehen beschweren?

Mich ärgert daß "wegen " meiner Freundin, daß so über sie bestimmt wird . Diese Art Betreuung ist dann ja wirklich "Entmündigung" und auch , weil ich nicht will, daß Fremde Briefe lesen, die ich prvat an jemanden schicke.

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