Hallo zusammen,
Habe heute erfahren, dass sich mein Kampf auf der Arbeit gelohnt hat, und meine Teilzeit-Arbeit wieder auf Vollzeit aufgestockt wird :))
Warum ich das hier schreibe?- Weil es zu den momentanen Diskussionen hier im Forum passt, denn mein Arbeitgeber und meine Kollegen wissen von meiner Erkrankung und meinen Klinik-Aufenthalten.
Ich bin damit sehr offen umgegangen, weil meine Devise lautete, dass man mich lieber für krank als für faul halten soll.
Kurz zur Vorgeschichte:
2009 bin ich das erste Mal auf der Arbeit zusammengebrochen und kam dann auch bald das erste Mal in die Klinik. 2010 wurde dann ADHS bestätigt und die Verdachtsdiagnose Bipolar gestellt.
2011 war ich dann 8 Wochen in der Reha-Klinik; dort wurde die Diagnose dann gesichert, denn ich switchte vor Ort und über Nacht von einer schweren Depression mit katatonen Symptomen in meine bislang schwerste Hypomanie.Entlassen wurde ich mit einem schweren Mischzustand.
Eigentlich wollte ich in diesem Zustand meine Arbeit kündigen (bei fast 10-jähriger Betriebszugehörigkeit!), hörte aber zum Glück auf meinen damaligen Psychologen, und reduzierte "nur" meine Arbeitsstunden auf Teilzeit....was ich wenige Wochen später bereits bereute als sich mein Zustand wieder normalisierte.
2012 folgte ein weiterer Klinik- & Tagesklinik-Aufenthalt. 2013 schien es mir erst besser zu gehen, dann ging es aber wieder bergab, und ich ging im Herbst erneut in die Klinik, in der ich mich u.a. dann auch auf Lithium einstellen ließ.
Seitdem bis heute ging es mir keinen einzigen Tag schlecht mehr, so dass ich bereits Ende letzten Jahres darum bat wieder Vollzeit arbeiten gehen zu dürfen- erstens machte mir die Arbeit Spaß und zweitens benötigte ich natürlich das Geld ;)
Zuerst wurde abgelehnt mit der Begründung man wolle erst schauen wie ich mich entwickle, also belastungsmäßig und abwarten, ob ich nicht wieder krank würde.
War natürlich legitim seitens meines Arbeitgebeers- zumal ich auch einen Schwerbehindertenausweis seit 2011 habe mit den entsprechenden Sonderlocken.
Ja, und heute dann die freudige Botschaft! Man muss sich also nicht immer verstecken- manchmal siegt auch die Hoffnung & Gerechtigkeit!
Ich hoffe bei Euch auch bald einmal!
VG Mezzo
Habe heute erfahren, dass sich mein Kampf auf der Arbeit gelohnt hat, und meine Teilzeit-Arbeit wieder auf Vollzeit aufgestockt wird :))
Warum ich das hier schreibe?- Weil es zu den momentanen Diskussionen hier im Forum passt, denn mein Arbeitgeber und meine Kollegen wissen von meiner Erkrankung und meinen Klinik-Aufenthalten.
Ich bin damit sehr offen umgegangen, weil meine Devise lautete, dass man mich lieber für krank als für faul halten soll.
Kurz zur Vorgeschichte:
2009 bin ich das erste Mal auf der Arbeit zusammengebrochen und kam dann auch bald das erste Mal in die Klinik. 2010 wurde dann ADHS bestätigt und die Verdachtsdiagnose Bipolar gestellt.
2011 war ich dann 8 Wochen in der Reha-Klinik; dort wurde die Diagnose dann gesichert, denn ich switchte vor Ort und über Nacht von einer schweren Depression mit katatonen Symptomen in meine bislang schwerste Hypomanie.Entlassen wurde ich mit einem schweren Mischzustand.
Eigentlich wollte ich in diesem Zustand meine Arbeit kündigen (bei fast 10-jähriger Betriebszugehörigkeit!), hörte aber zum Glück auf meinen damaligen Psychologen, und reduzierte "nur" meine Arbeitsstunden auf Teilzeit....was ich wenige Wochen später bereits bereute als sich mein Zustand wieder normalisierte.
2012 folgte ein weiterer Klinik- & Tagesklinik-Aufenthalt. 2013 schien es mir erst besser zu gehen, dann ging es aber wieder bergab, und ich ging im Herbst erneut in die Klinik, in der ich mich u.a. dann auch auf Lithium einstellen ließ.
Seitdem bis heute ging es mir keinen einzigen Tag schlecht mehr, so dass ich bereits Ende letzten Jahres darum bat wieder Vollzeit arbeiten gehen zu dürfen- erstens machte mir die Arbeit Spaß und zweitens benötigte ich natürlich das Geld ;)
Zuerst wurde abgelehnt mit der Begründung man wolle erst schauen wie ich mich entwickle, also belastungsmäßig und abwarten, ob ich nicht wieder krank würde.
War natürlich legitim seitens meines Arbeitgebeers- zumal ich auch einen Schwerbehindertenausweis seit 2011 habe mit den entsprechenden Sonderlocken.
Ja, und heute dann die freudige Botschaft! Man muss sich also nicht immer verstecken- manchmal siegt auch die Hoffnung & Gerechtigkeit!
Ich hoffe bei Euch auch bald einmal!
VG Mezzo