Ich habe lange drüber nachgedacht. Welche Berufe übe ich momentan aus (ohne dafür bezahlt zu werden): Autorin, Regisseurin und Fotografin. Sollte mein nächstes Buch doch noch guten Absatz machen, dann habe ich das geschafft, was mir aus meiner Familie damals niemand zugetraut hat. Da hieß es: "Lern lieber was Anständiges, Schriftsteller sind brotlose Künstler." Ich war aber auch viele Jahre arbeitslos, weil ich einen ungeliebten Beruf gelernt habe. Ich hätte alternativ lieber Fotografin oder Fremdsprachenkorrespondentin werden wollen. Dazu hätte ich auf eine Sprachschule gehen müssen, was wieder Geld gekostet hätte. Geld, das meine Eltern für mich nicht hatten. Wäre meine Schwester mit diesem Wunsch gekommen, sie hätten ihn ihr erfüllt.
"Fotografen brauchen ihr eigenes Atelier. Womit willst du das finanzieren? Wie willst du dich selbständig machen?" Hätte es geheißen. Jetzt frage ich mich aktuell, was will ich mit Abitur studieren? Psychologie? Wofür? Um in der Psychiatrie mit zu arbeiten? Als Partnerin in einer Praxis? Von wem denn? Mit welchem Startkapital? Wenn ich das Abitur habe, bin ich über 50. Dann noch wie viel Jahre studieren, 5 Jahre? Dann kann ich maximal noch 8 Jahre praktizieren. Wofür soll das gut sein?
Für das Schreiben und Musizieren brauche ich kein Abitur. Dafür brauche ich Übung und Erfahrung. Genau wie beim Fotografieren: Übung, Erfahrung, evtl. Fachkenntnisse, die kann man sich auch so aneignen. Vollzeit arbeiten kann ich sowieso nicht, und wenn ich loslege mit Psychotherapie, da muss ich mich erst mal verschulden, um eine Praxis zu eröffnen bzw. Teilhaberin zu werden. Und die paar Jahre, die ich dann Honorare bekomme (die vielleicht auch nicht gerade üppig ausfallen), verbringe ich dann mit der Rückzahlung. Da lass ichs doch gleich sein. Lieber genieße ich mein Rentnerdasein.
Mittwoch rufe ich die telefonische Sprechstunde an, um mich bezüglich der Dyskalkulie beraten zu lassen. Dagegen möchte ich schon noch was unternehmen, und vielleicht mache ich auch weiter mit dem Spanischunterricht. Aber Abitur mit über 50? Das hat doch keinen Wert.
"Fotografen brauchen ihr eigenes Atelier. Womit willst du das finanzieren? Wie willst du dich selbständig machen?" Hätte es geheißen. Jetzt frage ich mich aktuell, was will ich mit Abitur studieren? Psychologie? Wofür? Um in der Psychiatrie mit zu arbeiten? Als Partnerin in einer Praxis? Von wem denn? Mit welchem Startkapital? Wenn ich das Abitur habe, bin ich über 50. Dann noch wie viel Jahre studieren, 5 Jahre? Dann kann ich maximal noch 8 Jahre praktizieren. Wofür soll das gut sein?
Für das Schreiben und Musizieren brauche ich kein Abitur. Dafür brauche ich Übung und Erfahrung. Genau wie beim Fotografieren: Übung, Erfahrung, evtl. Fachkenntnisse, die kann man sich auch so aneignen. Vollzeit arbeiten kann ich sowieso nicht, und wenn ich loslege mit Psychotherapie, da muss ich mich erst mal verschulden, um eine Praxis zu eröffnen bzw. Teilhaberin zu werden. Und die paar Jahre, die ich dann Honorare bekomme (die vielleicht auch nicht gerade üppig ausfallen), verbringe ich dann mit der Rückzahlung. Da lass ichs doch gleich sein. Lieber genieße ich mein Rentnerdasein.
Mittwoch rufe ich die telefonische Sprechstunde an, um mich bezüglich der Dyskalkulie beraten zu lassen. Dagegen möchte ich schon noch was unternehmen, und vielleicht mache ich auch weiter mit dem Spanischunterricht. Aber Abitur mit über 50? Das hat doch keinen Wert.