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Rentenantrag wegen teilweiser Erwerbsminderung ? (3 Antworten)

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Hallo liebe Foris,

ich überlege mir, ob ich einen Antrag auf teilweise Erwerbsminderung auf Zeit stelle. Noch habe ich es nicht auf Heller und Pfennig durchgerechnet, doch ich meine, ich muss etwas unternehmen. So ist der Gedanke im Moment mein Strohhalm geworden.

In den letzten Wochen ( Monaten?) geht es mir so, dass ich zwar ohne Krankmeldungen arbeiten gehe, aber es passiert kaum noch etwas sonst. Mein stetiger Begleiter ist etwas wie ein zwischenzeitlicher chronischer Erschöpfungszustand. Ich gehe arbeiten, komme heim, erledige das Allernotwendigste, esse etwas, schlafe dann und wache jeden morgen wie gerädert auf. Am Wochenende nicht viel anders.

Meine Arbeit ist gut, alles stimmt zum größten Teil. Nur wenn man immer so müde und schlapp ist, ist sie fast etwas Bedrohliches: steh ich den Tag durch ? Die Frage , immer wieder. Ich muss doch, es muss doch weitergehen irgendwie. Ausserdem will ich, dass es weitergeht.
Die Medis wurden bereits gedrosselt aber es ist ja nun so, dass ich auf sie angewiesen bin. Ich werde schnell wieder psychotisch mit weniger NL, ( zu Grunde liegt eine schizoaffektive Störung ) ich rutsche leicht in Majordepris ab und die Ängste und Panikattacken sind
( vielleicht auch wegen dem Stresslevel ) erneut in schlechten Momenten,( die beginnen sich zu häufen ) , nur schwer im Zaum zu halten.
Es ist wohl auch einfach so, dass ich zumindest im Moment vielleicht nicht mehr in der Lage bin, Vollzeit zu arbeiten. Ich habe einen GdB von 50 % zuerkannt, meine Ärztin findet das entschieden zu wenig.

Meine vordringlichste Frage, zu der ich im Netz unterscheidliche Antworten finde : Erfährt mein AG von einem Antrag auf teilweise Erwerbsminderung, oder teile ich ihm im Falle einer Gewährung erst den Umstand mit ? ( Fairness dem AG gegenüber mal ausgeklammert, denn ich arbeite als eine unter vielen, ein gerigfügige Reduzierung meiner Arbeitszeit ist für ihn kein unzumutbarer Umstand)


Weiterhin : Gibt es hier jemanden, der teilweise Erwerbsminderungsrente in Höhe von 1/4 bezieht und daher die Stundenanzahl von Vollzeit auf Teilzeit umstellen konnte ?


Es wäre dann so, dass ich soweit drosseln würde, um unter den Hinzuverdienstgrenzen zu bleiben, letztendlich wäre es jedoch eine finanzielle Einbuße, die ich wohl hinnehmen müsste. Vielleicht eröffnet mir der Antrag auch die Möglichkeit einer Reha. Ich will nicht behaupten, dass ich dadurch vielleicht auch wieder voll belastbar werde, ich war ja noch nie in dem Umstand, dass ich mich einige Wochen ausschliesslich und anders als bei bloßer Krankschreibung auch mit tatkräftiger fachmännischer Unterstützung von außen auf eine Verbesserung der Gesundheit hätte konzentrieren können. Nur : das weiß ich ja nicht- und : wie lange hält das vor ? und : davon erfährt der AG ja auf alle Fälle. ...
Wann ist der Punkt erreicht, an dem man dennoch , unbar den ausgemalten Folgen ( ich male mir natürlich alles schwarz mal wieder ) konsequent handeln muss ? Vielleicht kann ich nach Wegfall der Zeitrente wieder voll arbeiten ? Oder mache ich mir da was vor ? Könnte ich nicht dann auch mal ein Zeitfenster eröffnen, um vielleicht eine begleitende Psychotherapie zu ermöglichen ?

Vielleicht brauche ich euch, um den Mut zu fassen, dass ich über den Weg mein Leben wieder zum Besseren hinwenden kann.
Durch eure Unterstützung konnte ich in der Vergangenheit schon manches mir Schädliche erkennen und ablegen.
Dafür erst einmal ein großes Dankeschön.
Ich würde mich auch jetzt über Rückmeldungen freuen. Ich habe Angst, mich in die Idee zu verennen, weil es etwas braucht, dass sich die Dinge wieder ändern und das gerade das einzige ist, was mir logisch erscheint,.

Einen schönen Sonntag vorweg,

Zora

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