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bipolare - und hunde (2 Antworten)

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moin


aus gegebenem anlaß ,
nämlich dem gerade erhaltenen DGBS-newsletter ,
möchte ich auf anraten meines hundes diesen baum eröffnen .

hier zunächst als orientierung der link zum letter :

[www.dgbs.de]


hieraus kopiere ich zwecks kurzer kommentierung durch meinen hund und mich nun die " liebe " liste ,
in der es darum geht , was ein zum ** bipolar-assistenzhund ** degradiertes wesen gefälligst zu tun hat :

Quote

Die häufigsten Aufgaben, die Bipolar-Assistenzhunde erlernen, sind:

Wechsel anzeigen
Hektik und Reizbarkeit während manischer Phasen anzeigen
bei depressiven Phasen an die Routine erinnern (z.B. Spazierengehen, essen)
in depressiven Phasen zum Aufstehen ermuntern
bei Traurigkeit trösten
in depressiven Phasen spielt der Hund „Clown“ und muntert seinen Menschen auf
Nähe geben in depressiven Phasen und in manischen Phasen einschlafen helfen
in manischen Phasen darauf „bestehen“, dass der Mensch zu einer bestimmten Uhrzeit schlafen geht
bei Einschlafproblemen Nähe spenden und beruhigen
täglich an die Medikamenteneinnahme erinnern

1. - Wechsel anzeigen

ich :
nunja , - ich bin bipolar 1ér .
wechselanzeige etwa einmal pro jahr .
tolle wurst .

hund :
jo ,- tolle wurst .
echte aufgabe das .
zudem mit lithium es nun fast ein witz ist . relativ .
-----------------------------------------------

2 . - Hektik und Reizbarkeit während manischer Phasen anzeigen

ich :
achso .

hund :
aha . na mal sehen . heißt : du siehst mich von hinten .
-----------------------------------------------------------

3 . - bei depressiven Phasen an die Routine erinnern (z.B. Spazierengehen, essen)

ich :
wie jetzt , - ohne andressierten hundezirkus geh ich nicht vernünftig mit ihm raus , und essen gibts auch nicht ?

hund :
wie jetzt , - usw , - s. mein freund werner .
-------------------------------------------------------------------

4 . - in depressiven Phasen zum Aufstehen ermuntern

ich :
oha . aber hunde haben im schlafzimmer nichts verloren , - daß es klar ist .

hund :
jo . klar . allerdings belle ich nicht . nie . und nun ? ach egal .
-------------------------------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------

ich breche das hier mal ab .
seit nun fast 60 jahren lebe ich annähernd ununterbrochen zusammen mit jeweils einem hundewesen .
also seit ich auf der welt bin .

etwa 25 bis 30 jahre davon war ich bipolar in unbehandelter art und weise .
ohne diagnose eben .

es ist ein geschenk , so ein hund .
seine natürliche reaktion auf phasen ist nach meiner/unserer erfahrung folgende :

werde ich depressiv , so färbt dies mittelfristig auf den hund ab .
er nimmt sich zurück , - zeigt auf die dauer ebenfalls depressive züge .
soviel zum o.a. " clown " .

in manischen zeiten ist die normalreaktion zunächst durchaus freudig zugewandt .
was sich jedoch schlagartig bei hektik und reizbarkeit ändert .
gesunde distanz wird aufgebaut .

.................................................................................

und diese normalen , der veranlagung des hundes entsprechenden wesenszüge und verhaltensweisen
sollen nun umdressiert werden , ja ?

ich kann nur sagen , daß ein leben an der seite eines hundes , ob man nun bipolar veranlagt ist oder auch nicht ,
etwas derart ausgleichendes mit all der gegenseitigen bedingungslosen freundschaft und liebe hat ,
daß auch mit dem auf und ab von eventuellen phasen sich stets alles von selbst zur beiderseitigen zufriedenheit ergibt .
naja - fast .

ohne einen film davon zu machen .


gruß
werner

ps. - wenn ich zur medikamenteneinnahme einen hund brauche ,
dann weiß ich , es ist soweit .
ich sollte dann keinen mehr haben .

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