Hallo zusammen,
das ist mein erster Beitrag hier im Forum. Ich hoffe, dass ich soweit alles richtig mache, wenn nicht bitte ich die Admins um entsprechende Korrekturen.
Ich habe vor einiger Zeit eine Frau kennengelernt, die manisch-depressiv ist. Sie hat von Anfang an mit offenen Karten gespielt und mir gesagt, dass sie bipolar ist. Inzwischen sind wir ein Paar und eigentlich sehr glücklich. Die Frage, die viele Menschen in meinem Umfeld stellen, ob so eine Beziehung überhaupt funktionieren kann, stellt sich für mich nicht. Sie bedeutet mir unglaublich viel und schafft es jeden Tag aufs Neue, nicht nur mit ihrer Situation umzugehen, sondern hat darüber hinaus noch die Kraft, mich durch ihren Input in meiner Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Kurz gesagt: Eine Frau, die ich so noch nie kennenlernen durfte und etwas ganz besonderes ist.
Dennoch beschäftigt mich die Situation sehr. Sie hatte im Sommer, kurz bevor wir uns kennengelernt haben, eine manische Phase. In der Folgezeit war sie stabil, zumindest habe ich als Laie keine Tendenzen in Richtung einer Manie oder Depression festgestellt. In dieser Zeit hat sie mich auch sensibilisiert, dass ich sie genau beobachten und ihr bei Wesensveränderungen Bescheid sagen soll.
Seit anderthalb Wochen ist es jetzt so, dass sie trotz Antidepressivum manchmal sehr traurig ist und sich von mir distanziert. Das kann sich sogar innerhalb eines Tages ändern. Sie sagt, dass sie sich innerlich getrieben fühlt. Und das, obwohl sich ihre Situation objektiv deutlich verbessert. Ihre Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt macht deutliche Fortschritte und sie macht auch den Eindruck, dass sie froh ist, mich zu haben.
Ist das schon ein deutliches Alarmsignal, wo man einschreiten sollte oder ist das noch eine Situation, die zu den kleinen Schwankungen während des "symptomfreien" Intervalls dazugehören?
Gibt es Hoffnung, dass eine starke manische Phase nicht wiederkehrt (davor hat sie extreme Angst), sondern nur noch als abgeschwächte Hypomanie zurückkommt?
Und vielleicht noch eine Frage an weitere Angehörige hier: Wie geht ihr in depressiven Phasen mit der Suizidgefahr um? Ich bin total bereit, die manischen und depressiven Phasen mit ihr gemeinsam durchzustehen (und da auch meine eigenen Bedürfnisse hinten an zu stellen), dafür sind die symptomfreien Intervalle einfach viel zu schön. Aber die Suizidgefahr ist für mich das Schlimmste, ich habe unglaubliche Angst um sie.
Ich weiss, dass man viel über Internetrecherche herausfinden kann, aber mich interessieren nicht nur Fachmeinungen, sondern auch die von Betroffenen und Angehörigen.
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe und freundliche Grüße,
danber
das ist mein erster Beitrag hier im Forum. Ich hoffe, dass ich soweit alles richtig mache, wenn nicht bitte ich die Admins um entsprechende Korrekturen.
Ich habe vor einiger Zeit eine Frau kennengelernt, die manisch-depressiv ist. Sie hat von Anfang an mit offenen Karten gespielt und mir gesagt, dass sie bipolar ist. Inzwischen sind wir ein Paar und eigentlich sehr glücklich. Die Frage, die viele Menschen in meinem Umfeld stellen, ob so eine Beziehung überhaupt funktionieren kann, stellt sich für mich nicht. Sie bedeutet mir unglaublich viel und schafft es jeden Tag aufs Neue, nicht nur mit ihrer Situation umzugehen, sondern hat darüber hinaus noch die Kraft, mich durch ihren Input in meiner Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Kurz gesagt: Eine Frau, die ich so noch nie kennenlernen durfte und etwas ganz besonderes ist.
Dennoch beschäftigt mich die Situation sehr. Sie hatte im Sommer, kurz bevor wir uns kennengelernt haben, eine manische Phase. In der Folgezeit war sie stabil, zumindest habe ich als Laie keine Tendenzen in Richtung einer Manie oder Depression festgestellt. In dieser Zeit hat sie mich auch sensibilisiert, dass ich sie genau beobachten und ihr bei Wesensveränderungen Bescheid sagen soll.
Seit anderthalb Wochen ist es jetzt so, dass sie trotz Antidepressivum manchmal sehr traurig ist und sich von mir distanziert. Das kann sich sogar innerhalb eines Tages ändern. Sie sagt, dass sie sich innerlich getrieben fühlt. Und das, obwohl sich ihre Situation objektiv deutlich verbessert. Ihre Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt macht deutliche Fortschritte und sie macht auch den Eindruck, dass sie froh ist, mich zu haben.
Ist das schon ein deutliches Alarmsignal, wo man einschreiten sollte oder ist das noch eine Situation, die zu den kleinen Schwankungen während des "symptomfreien" Intervalls dazugehören?
Gibt es Hoffnung, dass eine starke manische Phase nicht wiederkehrt (davor hat sie extreme Angst), sondern nur noch als abgeschwächte Hypomanie zurückkommt?
Und vielleicht noch eine Frage an weitere Angehörige hier: Wie geht ihr in depressiven Phasen mit der Suizidgefahr um? Ich bin total bereit, die manischen und depressiven Phasen mit ihr gemeinsam durchzustehen (und da auch meine eigenen Bedürfnisse hinten an zu stellen), dafür sind die symptomfreien Intervalle einfach viel zu schön. Aber die Suizidgefahr ist für mich das Schlimmste, ich habe unglaubliche Angst um sie.
Ich weiss, dass man viel über Internetrecherche herausfinden kann, aber mich interessieren nicht nur Fachmeinungen, sondern auch die von Betroffenen und Angehörigen.
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe und freundliche Grüße,
danber